„Die DGG feiert ihren 25. Geburtstag in derselben Stadt, in der sie 1984 aus der Taufe gehoben wurde und 1985 auch ihren ersten Jahreskongress durchgeführt hat. Neben der Gelegenheit auf 25 Jahre DGG zurückzublicken, soll die Jahrestagung vor allem Chancen und Perspektiven für unser Fach aufzeigen. Der Gefäßchirurgie in Deutschland kommt in der Versorgungswirklichkeit eine besondere Verantwortung zu, da die große Mehrzahl aller gefäßkranken Patienten von Gefäßchirurgen ambulant oder im Krankenhaus behandelt werden. Kenntnisse und Kompetenzen jenseits der klassischen Gefäßchirurgie sind zwingend notwendig, um den Patienten eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“, so Univ. Prof. Dr. med. H.-H. Eckstein, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG).
So wird die gesamte Bandbreite der heutigen Gefäßchirurgie/Gefäßmedizin auf dem 25. DGG-Jahreskongress in wissenschaftlichen Sitzungen, internationalen Seminaren und Workshops präsentiert. Die wesentlichen Themen beinhalten das Ultraschall-Screening von pathologischen Erweiterungen der Bauchschlagader (Aortenaneurysma), die Schlaganfallprävention bei Halsschlagaderverengungen, die optimale Therapie der Schaufensterkrankheit sowie die Behandlung von Krampfadern (Varicosis) und Ulcus cruris.
Ein Novum wird dieses Jahr ein eineinhalbtägiges internationales Symposium zur kritischen Extremitätenischämie und dem Diabetischen Fuß-Syndrom sein, veranstaltet durch die Interdisciplinary Leg Initiative (ilegX) unter der Schirmherrschaft der DGG.
Der 25. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie wird durch die Bayerische Landesärztekammer mit insgesamt 25 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Zudem wird der 25. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie durch eine Pflegefachtagung bereichert. Dieses Fachsymposium wendet sich an alle diejenigen, die in der stationären oder ambulanten Pflege, sowie im Bereich der Intensivpflege oder im OP tätig sind. Es werden praxisrelevante Themen wie Thromboseprophylaxe, Wundtherapie und Lymphologie aus aktueller Sicht und pflegewissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Was macht Sinn bei der Beratung von Patienten mit Gefäßerkrankungen? Gibt es aktuelle Erkenntnisse zu Konzepten wie Gehtraining oder der Versorgungssituation bei Amputationen? Sind Patienten ihrer medikamentösen Sekundärtherapie treu? Wie weit können Patienten unterstützt werden, um ihre Medikamente sinnvoll einzunehmen? Fragen aus der Praxis, Antworten von Fachleuten. Gefäßmedizin im Dialog.
„Die Tagung wird den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah vermittelt zu bekommen und dabei Erfahrungen auszutauschen. Die diskutierten Themen sollen das Wissen erweitern und Ihnen die Gelegenheit geben die eine oder andere wissenschaftliche Methode selbst zu erproben. Wir wünschen uns einen regen Austausch und freuen uns auf eine spannende und interessante Veranstaltung in München“, betont Univ. Prof. Dr. med. H.-H. Eckstein, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG).
Mehr Informationen unter: www.dgg-jahreskongress.de