"Das Gehirn ist die komplexeste Struktur im Universum. Und kommt ohne Gebrauchsanweisung. Daher gehen die meisten falsch damit um und sagen sich: Ich möchte mir das lange frisch erhalten, indem ich es möglichst selten einsetze. Quatsch!", weiß der Kabarettist, der früher selber als Arzt in der Kinderneurologie gearbeitet hat. Tatsächlich bleibt das Gehirn eher gesund, wenn man es benutzt, zum Beispiel, indem man sich darüber informiert.
Kommunikation kann retten, helfen, heilen
Das bestätigt auch Prof. Dr. Christian Gerloff. Er hat in den vergangenen Jahren in Hamburg große Aufklärungskampagnen zum Schlaganfall durchgeführt: "Mehr als 600 Menschen erleiden täglich in Deutschland einen Schlaganfall. Ein Drittel überlebt das nicht, die Mehrzahl trägt eine Behinderung davon. Wäre die Bevölkerung über Risikofaktoren, Symptome und vorbeugende Maßnahmen besser informiert, könnten unzählige Menschenleben gerettet werden."
Patientenkommunikation und Verständnis für das alternde Gehirn
Neurodegenerative Erkrankungen wie die Alzheimer-Demenz oder die Parkinson-Krankheit zählen zu den neurologischen Leiden, die immer noch sehr schwer zu therapieren sind. "Die Behandlung zielt daher auch darauf ab, dass die Patienten lernen, mit ihrer Krankheit zu leben. Und dass die Gesellschaft lernt, diese Menschen als Teil einer alternden Gesellschaft zu respektieren", so Prof. Oertel.
Hier sind die Neurologen gefragt: Einerseits über ihre Öffentlichkeitsarbeit ein Verständnis für die neurologischen Patienten zu erreichen, andererseits ihre Patienten mit Einfühlungsvermögen und bisweilen auch mit diagnostisch und therapeutisch eingesetztem Humor zu behandeln. "Eine mit Empathie geführte Kommunikation ist ein Schlüsselfaktor in der ärztlichen Praxis. Kommunikation bestimmt die Compliance, also die Treue zur Therapie, und nimmt somit eine wesentliche Funktion in der Behandlung ein. Wenn der Schlüssel passt, stimmt der therapeutische Erfolg", davon ist Eckart von Hirschhausen überzeugt.
Mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN unterstützt Eckart von Hirschhausen unter anderem Forschungsprojekte zum Einsatz von therapeutischem Lachen bei neurologischen Patienten. Auch darüber wird er berichten, denn womöglich ist Sinn für Humor eines der sichersten Zeichen für ein gesundes Gehirn.
Einladung an die Medien
Die Eröffnungsveranstaltung mit Dr. Eckart von Hirschhausen findet am Donnerstag, den 27. September 2012, von 11:00 bis 13:00 Uhr im Saal 2 des CCH - Congress Center Hamburg statt. Dazu sind Sie herzlich eingeladen. Außerdem nimmt er an der Pressekonferenz am selben Tag von 10:00 bis 11:00 Uhr teil. Im Rahmen des Neurologenkongresses finden drei Pressekonferenzen statt. Das Programm und die Online-Akkreditierung finden Sie auf www.dgn.org/presse. Bildmaterial kann bei der Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie bestellt oder auf www.dgn.org/presse heruntergeladen werden. Interviews:
Dr. Eckart von Hirschhausen, Prof. Wolfgang H. Oertel und Prof. Christian Gerloff stehen für Interviews, auch im Vorfeld der Veranstaltung, zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu ebenfalls an die Pressestelle.
Der Neurologenkongress
Grenzen erkunden - neue Wege gehen: Unter diesem Motto treffen sich vom 26. bis 29. September 2012 rund 5000 Spezialisten für Erkrankungen des Gehirns und der Nerven im CCH - Congress Center Hamburg zum 85. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) - die größte nationale Neurologenkonferenz in Europa. Kongresspräsident: Prof. Dr. Christian Gerloff, Hamburg. Weitere Informationen zum Kongress und zum aktuellen Programm: www.dgnkongress.org.