"Die Neurologie ist ohne Zweifel eine Medizin in Bewegung. Sie hat sich in nur zwei Jahrzehnten rasant entwickelt von einem fast rein diagnostischen zu einem aktiv therapierenden und derzeit weiter zu einem auch präventivmedizinischen Fach", sagt Kongresspräsident Professor Heinz Reichmann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden.
Der DGN-Kongress bringt mit rund 500 Referenten, 60 wissenschaftlichen Sessions und 51 Fortbildungsveranstaltungen sowie zahlreichen begleitenden Diskussions- und Workshop-Programmen als viertägiges Kompendium die Besucher auf den neuesten Stand der Neurologie.
"In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Besucherzahlen auf dem DGN-Kongress annähernd verdoppelt - die vier Tage sind inzwischen ein Pflichttermin für alle, die neurologisch arbeiten", betont Professor Martin Grond, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Kreisklinikum Siegen und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Karrierebörse für den Nachwuchs
Die Neurologie ist laut Bundesärztekammer an der Spitze des prozentualen Wachstums beim medizinischen Fächer-Ranking. Viele junge Ärzte entscheiden sich bei der Facharztwahl für das faszinierende Organ Gehirn. Mehr als 20 Prozent der Neurologinnen und Neurologen sind unter 40 Jahre alt, damit ist der Altersschnitt in dieser Disziplin deutlich jünger als in den meisten anderen medizinischen Fächern. Von der DGN ausgelobte Reisestipendien sowie das maßgeblich von den Jungen Neurologen (www.junge-neurologen.de) gestaltete Nachwuchsprogramm mit Vorträgen und Workshops ziehen jedes Jahr viele Weiterbildungsassistenten, Doktoranden und Studenten auf den Kongress - allein 300 Studenten im vergangenen Jahr. Der DGN-Kongress hat sich auf diese Weise auch zu einer Karrierebörse und zum Karrieresprungbrett in der Neurologie entwickelt.
Neurodegeneration und Bewegungsstörungen: Wenn Nerven den Geist aufgeben
Das Präsidentensymposium widmet sich dem Forschungsschwerpunkt des Kongresspräsidenten Professor Reichmann: den neurodegenerativen Erkrankungen und den damit verbundenen Bewegungsstörungen. Als Gast wird unter anderem der meistzitierte klinische Parkinson-Forscher Professor Andrew Lees aus London erwartet. "Da neurodegenerative Erkrankungen häufig mit Alterungsprozessen assoziiert sind, gelten sie als eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte", so Professor Reichmann. In Deutschland gibt es mehr als eine Million Demenzkranke und etwa 250.000 diagnostizierte Parkinson-Patienten. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen prognostiziert bis zum Jahr 2050 einen Anstieg auf drei Millionen Patienten.
"Ich freue mich persönlich sehr, den diesjährigen DGN-Kongress in Dresden ausrichten zu dürfen - dort, wo die DGN als 'Gesellschaft Deutscher Nervenärzte' 1907 ins Leben gerufen wurde. Der Freistaat Sachsen und speziell die medizinische Fakultät der Universität Dresden haben sich als Top-Standort für die Forschung und medizinische Versorgung etabliert", so Professor Reichmann.
Hintergrundinformation zum DGN-Kongress - www.dgnkongress.org
Der 86. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mit Fortbildungsakademie findet vom 18. bis 21. September 2013 in der Messe Dresden statt. Der weitgehend deutschsprachige DGN-Jahreskongress zählt mit mehr als 5000 Teilnehmern heute zu den größten Medizinkongressen in Deutschland, ist der größte Neurologie-Kongress in Europa und unter den drei größten neurologischen Kongressen weltweit einzuordnen. Er ist das einschlägige Forum für neurologische Wissenschaft, Therapie, Fortbildung und Gesellschaftsfragen. Das Publikum reicht von klinischen und niedergelassenen Neurologen bis zu Medizinern aus benachbarten Fachgebieten, Psychologen und Therapeuten, die sich neurologischen Patienten widmen. Das wissenschaftliche Programm wird durch die DGN-Fortbildungsakademie, das DGN(forum zu Trends in Beruf und Gesellschaft und eine separate Industrieausstellung ergänzt.
Registrierung und Teilnahme
Teilnehmer können sich bis 31. Juli 2013 zum Frühbucherpreis auf der Kongresswebsite online anmelden. DGN-Mitglieder erhalten 50 Prozent Rabatt auf die Teilnahmegebühr sowie deutlich vergünstigte Tarife für die Fortbildungsveranstaltungen. Studenten bzw. PJler können den Kongress kostenlos besuchen. Für die Anreise zum Kongress hat die DGN mit der Deutschen Bahn AG erneut ein Bahnspecial vereinbart und erstmalig auch Sondertarife mit der Deutschen Lufthansa, die Flüge nach und von Dresden über eine spezielle Online-Plattform 10 bis 15 Prozent günstiger anbietet.
Einladung an die Medien
Die DGN organisiert vor Ort täglich eine Pressekonferenz für Fach- und Publikumsmedien und stellt ein gut ausgestattetes Pressezentrum zur Verfügung. Gerne vermitteln wir Ihnen Experten. Online-Akkreditierung und Anmeldung zum Presse-Newsletter unter www.dgn.org/presse.