Wachsende Zahl neuromedizinischer Patienten
Die Zahl neuromedizinischer Patienten wächst stetig: Schon heute verursachen neurologisch-psychiatrische Erkrankungen europaweit rund 800 Milliarden Euro Kosten jährlich und betreffen etwa 80 Millionen Menschen. "In der Altersmedizin müssen zwei von drei Diagnosen durch Neuromediziner oder Psychiater behandelt werden. In Deutschland leiden beispielsweise rund 1,3 Millionen Menschen unter einer Demenz. Bis Mitte des Jahrhunderts könnte sich durch die Alterung der Bevölkerung die Zahl der Betroffenen verdoppeln - eine große Herausforderung für Politik und Gesellschaft", betont Professor Martin Grond, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Kreisklinikum Siegen und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Es sei daher dringend notwendig, präventive und kurative Potenziale in der Neuromedizin zu erschließen: von Demenz, Parkinson, Schlaganfall, Epilepsie und Multipler Sklerose über Schmerz und Schwindel bis zum Schädel-Hirn-Trauma oder Krebserkrankungen des Nervensystems.
Weitere Informationen zum Programm gibt es auf www.neurowoche2014.org.
Neuromedizin - interdisziplinär und vernetzt
Die Neurowoche wird von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) veranstaltet, in diesem Jahr in Verbindung mit ihrem 87. Jahreskongress. Beteiligt sind weiterhin die Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP), die ihre 40. Jahrestagung in den Rahmen der Neurowoche legt, die Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN), die ihre 59. Jahrestagung durchführt sowie die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR).
Am ersten Tag der Neurowoche - am Montag, den 15. September - werden sich die zahlreichen neuromedizinisch-wissenschaftlichen Arbeitsgruppen und Institute der Landeshauptstadt München vorstellen. Mit drei interdisziplinären Tagen widmen sich die Neuromediziner vom 17. bis 19. September den aktuellen Erkenntnissen aus den Bereichen Neuro-Intensivmedizin, Neuroonkologie und spinale Erkrankungen sowie - jeweils aufgeteilt in einen Kinder- und Erwachsenenteil - vaskuläre Erkrankungen, Bewegungsstörungen, entzündliche Erkrankungen und Epilepsien. Am Freitag, den 19. September, liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Forschungsstandort Deutschland für die Neuromedizin".
Daneben führen die einzelnen Gesellschaften fachspezifische Symposien und Sitzungen durch. Auch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN), die Deutsche Parkinson-Gesellschaft (DPG), die Deutsche Neuro-AIDS Arbeitsgemeinschaft (DNAA), die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) betten eigene Symposien in das Programm der Neurowoche ein.
Berufspolitik, Nachwuchs und Wissenschaft im Dialog
Das wissenschaftliche Programm wird ergänzt durch ein umfangreiches, speziell auf den Nachwuchs zugeschnittenes Programm der Jungen Neurologen (www.junge-neurologen.de), das voraussichtlich etwa 300 Studierende der Humanmedizin auf den Kongress bringen wird. Das DGN(forum dient als berufspolitische Diskussionsbühne. Außerdem gibt es mehr als 20 Industriesymposien sowie eine Fachausstellung mit rund 120 Unternehmen und Patientenorganisationen. Am Abend des 17. September findet ein Networking-Event statt, am Abend des 18. September eine Poster-Reception mit Preisverleihung.
Am Montag, 15. September, dem ersten Tag des Fachkongresses, ist die Münchner Öffentlichkeit eingeladen zur Informationsveranstaltung "Was Sie über Ihr Gehirn wissen müssen!", mit Vorträgen führender Köpfe der Neuromedizin und einer "Pflegeanleitung" für das gesunde Gehirn. Dabei geht es - kurz vor Beginn des Münchner Oktoberfestes - unter anderem um die nüchterne Betrachtung der Wirkung von Alkohol auf das Gehirn oder die Bedeutung von Schlaf und Bewegung.
Informationen für Journalisten
Auf der Neurowoche steht Ihnen das Pressezentrum der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mit Informationen und Arbeitsplätzen zur Verfügung.
Auftaktpressekonferenz: Dienstag, 16. September 2014, 13.00 bis 14.00 Uhr
Fachpressegespräch: Mittwoch, 17. September 2014, 9.30 bis 10.30 Uhr
Publikumspressegespräch: Donnerstag, 18. September 2014, 13.00 bis 14.00 Uhr
Online-Akkreditierung und Anmeldung zum Presse-Newsletter: www.dgn.org/presse
Programm und Informationen zur Neurowoche: www.neurowoche2014.org
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Leser auf die Neurowoche 2014 aufmerksam machen und den Termin in Ihren Veranstaltungskalender aufnehmen!
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V.
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