Beispielsweise blicke ich tief in Gedanken um meine (Arbeits-)Probleme aus dem Fenster, und plötzlich bemerkt mein Inneres Kind, wie schön die Sonne auf die Bäume scheint, und freut sich - ich fühle mich glücklich! Und die Probleme erscheinen mir nun viel leichter. (Obwohl „objektiv gesehen" sich an den Problemen ja nichts geändert hat, ist durch den Kontakt zum Inneren Kind eine Kraft aufgebrochen, mit dessen Hilfe ich dann sogar die momentane Situation besser meistern kann.)
Ein andermal bin ich bei der Arbeit innerlich „verquer“ (mein Inneres Kind hat „keine Lust"), aber ich schiebe es beiseite, da die Arbeit ja getan werden muss. Abends bin ich ausgelaugt. (Kontaktabbruch zu meinem Inneren kostet viel Kraft. Es hätten vielleicht wenige Sekunden der Kontaktaufnahme genügt, dann hätte durch die Verbindung innere Kraft fließen können, und ich hätte meine Arbeit sogar beschwingt fortsetzen können.)
Ich kann lernen, aus dem Inneren Kind Kraft, Kreativität und überfließende Lebensfreude zu schöpfen - oder ich ignoriere es und schneide mich damit ab von meiner eigenen Lebendigkeit, kann dann energielos, depressiv, zwanghaft, ruhelos, süchtig, ... , werden. Diese Abgeschnittenheit von der eigenen Lebendigkeit / vom Inneren Kind ist vermutlich bei den meisten Menschen die Regel.
Durch das Abgeschnittensein können sich manchmal sogar psychosomatische Symptome entwickeln. Denn:
was würden Sie tun, wenn Sie in einer lebenswichtigen Angelegenheit nicht gehört werden? Sie würden sicherlich immer vehementer sich bemerkbar machen wollen, z. B. mit Fäusten an die Tür hämmern, damit Ihre Nachricht endlich beachtet wird.
So auch das Innere Kind – es „hämmert" dann durch Symptome „an die Tür“, z. B. durch unbegründet scheinende starke Gefühle (beispielsweise durch Ängste), oder durch Körpersymptome. Damit wir es endlich hören, damit es endlich beachtet wird – und uns endlich beschenken kann!
Dass unsere Psyche verschiedene „Teile" hat, ist Alltagserfahrung. Oft drücken wir das z. B. so aus: „Mein Verstand sagt mir..., aber mein Gefühl sagt was anderes." Oder, wie Goethe es formulierte: „Zwei Seelen, ach, in meiner Brust!" (Wobei es sogar weit mehr als nur 2 „Seelen" gibt.) Viele Menschen kennen solch innere Gedanken, ja sogar innere Dialoge. Manche sorgen sich allerdings, ob dies auf eine gespaltene Persönlichkeit hinweisen würde - aber es geht um normale innere Prozesse. Und da klingt es einleuchtend, dass möglichst alle diese Teile in eine Richtung streben sollten. Denn nur dann sind wir mit uns „eins", fühlen uns „ganz", und müssen nicht mehr teilweise gegen uns selbst kämpfen.
Um (wieder) zu dieser Einheit mit sich selbst zu kommen, müssen aber oft besondere „Umgangsmöglichkeiten" mit diesem Teil der Psyche erlernt werden. Denn sicher hat jeder schon die Erfahrung gemacht: das Innere Kind unterliegt nicht unserer Willenskraft, sondern hat eine Eigengesetzlichkeit.
Das Modell des „Inneren Kindes" innerhalb der Heilerausbildung der Camelot Akademie http://www.geistigesheilen.biz beschreibt verschiedene Wege, um mit sich selbst heilvoll umzugehen und zu dieser „Einheit" oder „Aussöhnung" zu kommen. (Wenn der Ausdruck „Inneres Kind" zu befremdlich erscheint: es ist nur ein symbolhafter Name. Und es geht um das freie Fließen der seelischen Energie zwischen allen psychischen Instanzen - um „Kontakt" zu allen seinen inneren Teilen.)
Manche Menschen haben noch (oder: wieder) ein inneres Sehnen nach ihrem Inneren Kind
Die Camelot Akademie - Schule für Geistiges Heilen bietet in den Heilerausbildungen diesen Bestandteil der integration des Inneren Kindes an.
http://www.camelotakademie.de