Besser gerüstet in die Besprechung des geplanten Eingriffs
Die Deutsche Herzstiftung bietet verlässliche Informationen zu Fragen, die viele Betroffene vor einem Eingriff beschäftigen und die immer wieder den Herzspezialisten der Sprechstunde der Herzstiftung gestellt werden: Wie lange dauert ein Eingriff (bei Herzklappen-OP, bei Katheter-Eingriff)? Welche Gefahr geht z. B. von bakteriellen Infektionen und chronischen Entzündungen für die Herzklappen aus? Wann ist eine biologische, wann eine mechanische Herzklappe notwendig? Herzklappenfehler zählen zu den häufigsten Herzerkrankungen mit über 86.300 Klinikeinweisungen pro Jahr in Deutschland. Allein Defekte an der Aortenklappe wurden 2014 (isoliert) mit über 13.200 kathetergestützten Eingriffen und über 9.950 Aortenklappen-Operationen behandelt.
Wie bemerkt man eine Klappenerkrankung?
Herzklappenfehler machen sich je nach Schwere der Herzklappenerkrankung und Art der betroffenen Klappe unterschiedlich bemerkbar, z. B. als Klappenstenose infolge von Verengungen an der Klappe oder als Klappeninsuffizienz durch Undichtigkeiten. „Bei der Aortenklappen-Verengung ist das Auftreten von Angina pectoris-Beschwerden – Schmerzen oder ein unangenehmes Engegefühl im Brustkorb –, von Schwindel oder Ohnmachtsanfällen bis hin zur Bewusstlosigkeit ein Zeichen, dass jetzt operiert werden muss“, warnt Kardiologe Prof. Figulla. Sind die Klappen des rechten Herzens erkrankt, kommt es etwa zu Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme) und Blauwerden z. B. der Lippen (Zyanose). Appetitlosigkeit, Übelkeit, Gewichtszunahme, aber auch Gewichtsabnahme können ebenfalls Anzeichen einer Klappenerkrankung im rechten Herzen sein. Erkranken können im linken Herzen die Mitral- oder Aortenklappe, im rechten Herzen die Trikuspidal- oder Pulmonalklappe.
Folgender Ratgeber zu Herzlappenerkrankungen ist als kostenfreies PDF per Download erhältlich unter www.herzstiftung.de/Herzklappenerkrankung-Sonderband.html
- „Herzklappenerkrankungen: Symptome, Diagnose und aktuelle Therapieverfahren“, PD Dr. Alexander Lauten/Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla (12 S.)