Im Kapitalmarktgeschäft prägten die weiterhin zurückhaltende Investitionspolitik der Bank und die unverändert schwierigen, den gesamten Bankensektor belastenden Refinanzierungsbedingungen die Geschäftsentwicklung. Das im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Neugeschäftsvolumen von 546 Mio. € (Vj: 1.844 Mio. €) trägt diesen beiden Umständen Rechnung.
Bei der Ertragslage konnte die Bank die erfreuliche Entwicklung des Zins- und Provisionsüberschusses mit einem Anstieg um 20 % fortsetzen. Beim Risikoergebnis der Bank hinterließen die Marktverwerfungen die erwarteten Spuren. So mussten im Teilergebnis der Liquiditätsreservehaltung Marktwertabschreibungen auf den Wertpapierbestand in Höhe von 13,3 Mio. € vorgenommen werden. Da sich vornehmlich Papiere von Emittenten hoher Qualität im Bestand befinden, geht die Bank nicht von einer nachhaltigen Wertminderung aus. Deutlich besser gestaltete sich die Risikovorsorge im Hypothekendarlehensgeschäft aus. Hier kompensiert ein positiver Saldo von 2,5 Mio. € teilweise die Belastungen des Wertpapierbestandes. Zusammen genommen führen die beiden Teilergebnisse zu einem Risikoergebnis von 11,4 Mio. € (Vj: 5,7 Mio. €).
Das Vorsteuerergebnis erreichte 12,5 Mio. € und blieb damit unter dem Ergebnis des Vergleichszeitraumes (13,7 Mio. €).
Insgesamt jedoch belegen die Zahlen, dass die Deutsche Hypo über ein Geschäftsmodell verfügt, das auch bei erschwerten Marktbedingungen tragfähig ist.
Ausblick
Angesichts der insbesondere im vergangenen Monat März weiter verschlechterten Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten ist der Vorstand der Deutschen Hypo mit Prognosen zum Verlauf des gesamten Geschäftsjahres 2008 zurückhaltend. Gleichwohl bleibt es das Ziel, an das Vorjahresergebnis anzuknüpfen, was allerdings bei weiteren Friktionen an den Kapitalmärkten zunehmend schwerer zu erreichen sein wird.