Am 19. und 20. Juni trafen sich in Erfurt 80 Experten der europäischen Kinderfilmbranche aus 18 Ländern zum KIDS Regio Forum 2014. Die zweitägige Konferenz brachte erstmalig verschiedene Branchenvertreter mit Wissenschaftlern zusammen, mit dem Ziel, auf europäischer Ebene die Wahrnehmung des Kinderfilms zu stärken und den Zugang zu den Filmen in allen Territorien für die Zielgruppe zu erleichtern. Angereist waren Filmwissenschaftler, Autoren, Regisseure, Produzenten, Vertreter von Fernsehsendern, Weltvertrieben, Verleiher und Förderer sowie Vertreter der Politik und Repräsentanten verschiedener Interessenverbände und Lobbygruppen.
Zum Thema "Kinder als Zuschauer - aus der Perspektive von Wissenschaft und Praxis" wurden die zentralen Fragestellungen "Wie gestalten und produzieren wir Filme in Europa, die erfolgreich unsere Zielgruppe erreichen?" und "Wie können wir den Zugang zu Kinderfilmen, unter Berücksichtigung der wechselnden Konsumgewohnheiten, Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe, attraktiver gestalten? aus unterschiedlicher Perspektive analysiert: wissenschaftlich, kritisch, praktisch und kreativ.
Während des Forums, das an beiden Tagen eine Mischung aus Vorträgen zu wissenschaftlichen Studien und Best Practice Beispielen erfolgreicher Filmprojekte bot, wurden die Teilnehmer selbst aktiv und diskutierten über die Situation des Europäischen Kinderfilms, loteten Synergien aus und entwickelten Ideen, Vorschläge und Strategien zur Stärkung des Kinderfilmes in Europa.
Im Ergebnis wurden die Etablierung einer Dachmarke sowie eine Förderquote für Kinderfilme kontrovers diskutiert. Darüber hinaus lassen sich, basierend auf den vorgestellten Forschungsergebnissen sowie der Ergebnisse der Think Tanks, folgende Punkte festhalten:
Im Vergleich zu anderen europäischen Produktionen sind Kinderfilme verhältnismäßig erfolgreich - auch über die Landesgrenzen hinaus. Das zeugt einerseits von der Popularität von Spielfilmen bei Kindern und ist andererseits Anreiz und Auftrag, hier noch aktiver zu werden. Dass die Wissenschaft durchaus die Fragen der Branche beantworten kann, wurde hier deutlich.
Ferner ist das Kino mittlerweile ein Ort von vielen, an dem Kinder Filme sehen können. Da sich vor allem die Kindheit verändert hat, ist es zwingend erforderlich, die Vorlieben und Bedürfnisse der Zielgruppe stärker in die Arbeit der Kreativen einfließen zu lassen. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, zur Wahrung der kulturellen Vielfalt den Kinderfilm stärker in Bildungssysteme zu integrieren.
Darüber hinaus wurde deutlich, dass sich KIDS Regio innerhalb der europäischen Kinderfilmbranche als Schnittstelle für Austausch, Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung etabliert hat.
Seit dem 1. KIDS Regio Forum 2009 arbeitet die Initiative aktiv und kontinuierlich an der Stärkung des Kinderfilms in Europa. Insbesondere mit der Einführung des jährlichen European Young Audience Awards der Europäischen Filmakademie 2012 und der Berücksichtigung des Kinderfilms bei der Verleihförderung des Creative Europe Programmes haben sich bereits erste Erfolge eingestellt.
Zudem konnten im Rahmen der Konferenz 2014 Manfred Schmidt (Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)) und Monique Ruinen (Niederländischer Filmfonds) bekannt geben, dass derzeit an einem deutsch-niederländischen Co-Development Fonds für originäre Kinderfilmstoffe gearbeitet wird. Der Fonds soll bereits Ende des Jahres ins Leben gerufen werden.
Zum Thema "Kinder als Zuschauer - aus der Perspektive von Wissenschaft und Praxis" wurden die zentralen Fragestellungen "Wie gestalten und produzieren wir Filme in Europa, die erfolgreich unsere Zielgruppe erreichen?" und "Wie können wir den Zugang zu Kinderfilmen, unter Berücksichtigung der wechselnden Konsumgewohnheiten, Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe, attraktiver gestalten? aus unterschiedlicher Perspektive analysiert: wissenschaftlich, kritisch, praktisch und kreativ.
Während des Forums, das an beiden Tagen eine Mischung aus Vorträgen zu wissenschaftlichen Studien und Best Practice Beispielen erfolgreicher Filmprojekte bot, wurden die Teilnehmer selbst aktiv und diskutierten über die Situation des Europäischen Kinderfilms, loteten Synergien aus und entwickelten Ideen, Vorschläge und Strategien zur Stärkung des Kinderfilmes in Europa.
Im Ergebnis wurden die Etablierung einer Dachmarke sowie eine Förderquote für Kinderfilme kontrovers diskutiert. Darüber hinaus lassen sich, basierend auf den vorgestellten Forschungsergebnissen sowie der Ergebnisse der Think Tanks, folgende Punkte festhalten:
Im Vergleich zu anderen europäischen Produktionen sind Kinderfilme verhältnismäßig erfolgreich - auch über die Landesgrenzen hinaus. Das zeugt einerseits von der Popularität von Spielfilmen bei Kindern und ist andererseits Anreiz und Auftrag, hier noch aktiver zu werden. Dass die Wissenschaft durchaus die Fragen der Branche beantworten kann, wurde hier deutlich.
Ferner ist das Kino mittlerweile ein Ort von vielen, an dem Kinder Filme sehen können. Da sich vor allem die Kindheit verändert hat, ist es zwingend erforderlich, die Vorlieben und Bedürfnisse der Zielgruppe stärker in die Arbeit der Kreativen einfließen zu lassen. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, zur Wahrung der kulturellen Vielfalt den Kinderfilm stärker in Bildungssysteme zu integrieren.
Darüber hinaus wurde deutlich, dass sich KIDS Regio innerhalb der europäischen Kinderfilmbranche als Schnittstelle für Austausch, Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung etabliert hat.
Seit dem 1. KIDS Regio Forum 2009 arbeitet die Initiative aktiv und kontinuierlich an der Stärkung des Kinderfilms in Europa. Insbesondere mit der Einführung des jährlichen European Young Audience Awards der Europäischen Filmakademie 2012 und der Berücksichtigung des Kinderfilms bei der Verleihförderung des Creative Europe Programmes haben sich bereits erste Erfolge eingestellt.
Zudem konnten im Rahmen der Konferenz 2014 Manfred Schmidt (Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)) und Monique Ruinen (Niederländischer Filmfonds) bekannt geben, dass derzeit an einem deutsch-niederländischen Co-Development Fonds für originäre Kinderfilmstoffe gearbeitet wird. Der Fonds soll bereits Ende des Jahres ins Leben gerufen werden.
