"Unsere 'Paketspende' ist eine komfortable Art gebrauchte Kleidung für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden", sagt Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Kleiderstiftung. Der kostenfreie Versand ist für die Spender leicht zu organisieren; es muss kein fester Sammeltermin im Ort eingehalten werden und das Vorgehen ist vielen Konsumenten vom Online-Shopping bekannt, führt Müller weiter aus. Die Deutsche Kleiderstiftung bittet darum, möglichst große Kartons zu packen. "Kleine Pakete haben den Nachteil, dass das Porto im Vergleich zu hoch ist", erklärt Müller. Wenn man alleine nicht genug gebrauchte Kleidung und Schuhe für einen großen Karton hat, würde es sich anbieten, gemeinsam mit Verwandten, Freunden und Nachbarn die "Paketspende" zu verschicken. "Es ist überraschend, wie schnell gemeinsam zehn oder 15 Kilo gesammelt werden können", berichtet er weiter.
Die Idee der "Paketspende" hätte Müller gehabt, als er an einem Samstag die Menschen am Postschalter beobachtet habe. Fast alle hatten Pakete von Online-Händlern unter dem Arm und schickten scheinbar Waren zurück. "Mit 'Paketspende' beginnt Helfen im nächsten Paketshop", erklärt Müller. Das Prozedere, Versandschein ausdrucken und Paket zur Post bringen, würden viele Menschen jede Woche praktizieren.
Die Kartons mit den Kleider- und Schuhspenden kommen mit der "Paketspende" direkt bei der Deutschen Kleiderstiftung in Helmstedt an. Dort werden die Spenden, ebenso die der lokalen Sammelstellen, nach 16 Warengruppen und vier Qualitätsstufen sortiert. Auf diese Weise können Kleiderkammern und soziale Einrichtungen im In- und Ausland passend zu ihrem individuellen Bedarf kostenlos Kleidung und Schuhe ordern. Nicht mehr geeignete Stücke werden zur Finanzierung von Hilfsprojekten verkauft. Dabei werden die ethischen Standards von "FairWertung" eingehalten. Diese enthalten externe Kontrollen, die fachgerechte Entsorgung von Textilresten sowie die Einholung von Sammelgenehmigungen.
Weitere Informationen und Paketaufkleber unter: www.kleiderstiftung.de