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Deutsche Krebsgesellschaft verleiht Deutschen Krebspreis an

(lifePR) (Berlin, )
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- Prof. Dr. med. Nancy Hynes (experimenteller Teil)
- Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter Henze (klinischer Teil)
- Prof. Dr. med. Dr. h. c. H. K. Müller-Hermelink (translationaler Teil)

Berlin. Im Rahmen der Festveranstaltung zum 15. Internationalen Kongress der Abteilung Experimentelle Krebsforschung (AEK) in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. werden am 18. März 2009 in Berlin die diesjährigen Deutschen Krebspreise verliehen. Die drei Preisträger in den Kategorien klinischer, experimenteller und translationaler Teil werden für herausragende wissenschaftliche Leistungen und aktuelle sowie zukunftsweisende Arbeiten im Bereich Onkologie ausgezeichnet. Der mit jeweils 7.500 Euro dotierte Preis wird von den Firmen Sanofi-Aventis, Amgen und Pfizer Oncology gestiftet.

Die Preisträgerin des experimentellen Teils des Deutschen Krebspreises ist Prof. Dr. med. Nancy Hynes. Prof. Hynes ist am Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research in Basel tätig. Sie hat sich auf dem Gebiet der molekularen Pathogenese des Mammakarzinoms durch wegweisende Arbeiten wissenschaftlich profiliert. Ihre wissenschaftliche Leistung ist nicht nur tumorbiologisch hoch relevant, sondern auch von großer Bedeutung für die modernen, zielgerichteten Therapiekonzepte des Mammakarzinoms. Zurzeit untersucht Hynes' Forschungsgruppe, wie ein bereits entstandener Brustkrebs daran gehindert werden kann, Metastasen zu bilden. Kandidat für einen medikamentösen Ansatzpunkt ist das von Nancy Hynes entdeckte Protein "Memo". Es veranlasst Brustkrebszellen und möglicherweise auch Zellen anderer Krebsarten dazu, den angestammten Zellverbund zu verlassen und an anderer Stelle Metastasen zu bilden. "Memo" an diesem verhängnisvollen Tun zu hindern, ist eines der aktuellen Forschungsziele von Nancy Hynes.

Den diesjährigen klinischen Teil des Deutschen Krebspreises erhält Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter Henze, Direktor der Kinderklinik mit Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie an der Berliner Charité, Campus Virchow-Klinikum. Prof. Henze hat im Bereich der lymphatischen Leukämie sowie der B-Non-Hodgkin-Lymphome im Kindesalter wesentliche wissenschaftliche Beiträge zur Weiterentwicklung der Therapieschemata für Kinder vorgelegt. Die von Prof. Henze über viele Jahre vorgelegten Ergebnisse haben dazu geführt, dass durch sein wissenschaftliches Wirken wesentliche Entwicklungen anerkannter Therapiekonzepte im Bereich der lymphoblastischen Leukämien erreicht werden konnten. Die wissenschaftliche Arbeit von Prof. Henze schlägt sich nicht nur in mehr als 260 gelisteten Publikationen und unzähligen Kongressbeiträgen nieder, sondern auch in seinem großen Engagement in der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH), deren Vorsitzender er von 1994 bis 2000 war. Darüber hinaus ist er Mitgründer und Sprecher des Kompetenznetzes Pädiatrische Onkologie. Von 1998 bis 2001 war er als Präsident und Past-Präsident der pädiatrisch onkologischen Weltorganisation SIOP und von 2002 bis 2006 als Präsident und Past-Präsident von SIOP Europe tätig.

Der Deutsche Krebspreis für translationale Forschung wird vergeben an Prof. Dr. med. Dr. h. c. H. K. Müller-Hermelink, Direktor des Instituts für Pathologie an der Universität Würzburg. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Prof. Müller-Hermelink sind u. a. auf dem Gebiet der Grundlagenforschung maligner Lymphome begründet. Die von ihm auf diesem Gebiet vorgelegte Grundlagenforschung hat die Basis für weiterführende klinische Forschungen gelegt und damit in diesem Forschungsgebiet einen wesentlichen Beitrag zur Übertragung von experimenteller Forschung in klinische Anwendung geleistet. Neben diesen Erfolgen in der translationalen Krebsforschung hat er auch Strukturen begründet und geleitet, die dem Gedanken der interdisziplinären klinischen Forschung und Translation verpflichtet sind. Hier sind insbesondere das Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung der Universität Würzburg zu nennen, aber auch der Sonderforschungsbereich 172 zum Thema "Molekulare Mechanismen der Cancerogenese", das Graduiertenkolleg "Mechanismen der Tumorinstabilität" und die Forschergruppe "Altered Transcription in Lymphoid tumors".

Einladung:

Die Deutschen Krebspreise werden im Rahmen der Festveranstaltung zum 15. AEK-Krebskongress in Berlin verliehen. Wir laden Sie hierzu herzlich ein.

18. März 2009, 18:00 Uhr: Henry-Ford-Bau Berlin
Garystraße 35
D-14195 Berlin
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