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Mammographie-Screening erfüllt die Erwartungen

(lifePR) (Berlin, )
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) und die Kooperationsgemeinschaft Mammographie (KoopG) haben heute in Berlin den ersten Evaluationsbericht des Mammographie-Screening-Programms in Deutschland vorgestellt.

"Mit dem Bericht haben wir nun erstmals belastbare Daten für Deutschland, um den medizinischen Nutzen zu beweisen", erklärt Prof. Matthias Beckmann, gynäkologischer Onkologe und Vorstandsmitglied der Deutschen Krebsgesellschaft.

Laut Bericht liege der Anteil der invasiven Karzinome von einer maximalen Größe bis 10 Millimeter bei gut 30 Prozent. Vor Einführung des Mammographie-Screenings waren es nur rund 14 Prozent. Bei mehr als zwei Drittel (76,7 %) aller im Programm entdeckten invasiven Karzinome wären die Lymphknoten noch nicht befallen. Vor dem Screening lag der Wert mit 49 Prozent deutlich darunter. "Für die Frauen, die hinter den Zahlen stehen heißt dies: Deutlich höhere Heilungschancen!", freut sich Beckmann und ergänzt: "Das in Deutschland flächendeckend eingeführte Screening ist das derzeit bestverfügbare Instrument, um bei Frauen eine Brustkrebs-Erkrankung möglichst frühzeitig zu entdecken und damit durch eine schnelle und zielgerichtete Behandlung die Heilungschancen zu verbessern".

Moderne Therapien und ein qualitativ hochwertiges Screening ermöglichen es, dass inzwischen Frauen mit Brustkrebs deutlich bessere Heilungschancen haben als noch vor einigen Jahren. "Wird der Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium entdeckt, liegt die Heilungsrate bei gut über 80%", weiß der Erlanger Gynäkologe.

Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung solle laut Beckmann aber auch das Mammographie-Screening auf die Altersspanne nach 65 Jahren überprüft werden. "Wir wissen, dass Frauen immer älter werden und auch später einen Brustkrebs ausbilden können. Hier muss zeitnah die obere Altersgrenze diskutiert werden", fordert Beckmann.

Der Nutzen der Früherkennungsmammographie ist auch für Frauen zwischen 40 und 49 Jahren nachgewiesen. Bei diesem Kollektiv jüngerer Frauen mit oft sehr röntgendichten Brüsten scheint die ergänzende Mammasonographie jedoch eine größere Rolle zu spielen. Zur optimalen Betreuung dieses Kollektivs werden momentan Studien durchgeführt. Weiterhin gilt es zu ermitteln, ob es Risikogruppen in der Bevölkerung gibt, bei denen eventuell ein intensiviertes Screening sinnvoll sein könnte. Der Erfolg dieser Programme ist abhängig von einer intensiven Aufklärung der Frauen sowie einer engen Kooperation mit den die Frauen betreuenden Frauenärzten.

Brustkrebs: In Deutschland erkranken derzeit jährlich über 57.000 Frauen an Brustkrebs und etwa 17.500 sterben daran. Brustkrebs ist die häufigste Krebsneuerkrankung bei Frauen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 63 Jahren.

Risikofaktoren: Eine frühe erste Regelblutung (Menarche), Kinderlosigkeit oder ein höheres Alter bei der ersten Geburt sowie der späte Eintritt in die Wechseljahre (Klimakterium) werden mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs assoziiert. Ausgetragene Schwangerschaften in jungen Jahren, mehrere Geburten und längere Stillzeiten scheinen umgekehrt das Brustkrebsrisiko zu verringern. In vielen Studien wurde eine Risikosteigerung durch Übergewicht, Bewegungsmangel und in gewissem Umfang durch regelmäßigen Alkoholkonsum beobachtet, während regelmäßige körperliche Aktivität und Sport einen günstigen Einfluss haben.
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