"Wir wollen mit dem Kalender vor allem dazu beitragen, den ohnehin schon aktiven Frauen die Ängste vor dem Mammografie-Screening zu nehmen", erklärt Dr. Ulrike Helbig von der Deutschen Krebsgesellschaft. Sie verweist darauf, dass bislang nur jede zweite Frau am Screening teilnimmt. Der Kalender entstand deshalb auch in Zusammenarbeit mit der Kooperationsgemeinschaft Mammographie.
Die Deutsche Krebsgesellschaft möchte mit dem Kalender ihre konkreten Angebote gegen die Angst vor Krebserkrankungen vervollständigen. Frauen und auch Männer, die sich über Möglichkeiten der Krebsvermeidung und -früherkennung kundig machen wollen, haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich in den Beratungsstellen der Landeskrebsgesellschaften vor Ort persönlich oder telefonisch zu informieren. Eine Übersicht der Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier:
www.krebsgesellschaft.de/...
Hintergrund: Aktuell erkranken in Deutschland jährlich 57.000 Frauen an Brustkrebs. Experten schätzen, dass etwa ein Drittel aller Brustkrebsfälle durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden könnte. "Mit körperlicher Aktivität können Frauen ihr Risiko um 20-30% senken kann - Übergewicht ist für etwa 10% der Fälle verantwortlich. Auch Rauchen und Alkohol erhöhen das Risiko", erklärt Dr. Jutta Hübner, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft. Es gibt also viel, was Frauen selber zu ihrem Schutz tun können.
Prävention wirkt aber nicht hundertprozentig. Deshalb ist die Früherkennung ein so wichtiger Punkt. Ebenso sicher sind sich Experten, dass ein qualitätsgesichertes Früherkennungsprogramm die Heilungschancen für betroffene Frauen deutlich verbessert. "Diese Chancen sollten alle Frauen ergreifen", so die Frankfurter Onkologin.