Seh- und Augenbewegungsstörungen, Schlafstörungen, Fatigue, Kognitionsstörungen, Depressionen, Sexualstörungen, Blasen- und Darmstörungen, Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Sprech-, Atem- und Schluckstörungen gehören zu den häufigsten Symptomen, die mit einer Multiplen Sklerose einhergehen.
Aufklärung und offene Gespräche helfen beim Umgang mit den unsichtbaren Symptomen und dabei, Vorurteile auszuräumen. Unterstützung gibt die neue DMSG-Broschüre „Unsichtbare Symptome der MS“. Sie macht die versteckten Symptome sichtbar, sie informiert und klärt auf, zeigt therapeutische Möglichkeiten auf und macht Mut, offen miteinander zu reden. Darüber hinaus finden sich Hinweise auf bereits veröffentlichte Broschüren, die einzelne Symptome tiefergehend betrachten.
Ein eigenes Kapitel widmet sich der palliativmedizinischen Betreuung, die die Lebensqualität von schwer an MS erkrankten Menschen, aber auch von deren Angehörigen deutlich erhöhen kann. Sie versteht sich als ein ergänzendes Angebot, mit dessen Hilfe Betroffene ganzheitlich und individuell betreut werden und das auch die pflegenden Angehörigen psychisch entlasten kann.
Ausgewiesene MS-Experten konnten für die fachliche Begleitung gewonnen werden: Prof. Dr. med. Thomas Henze, Ärztlicher Direktor des Passauer Wolf Reha-Zentrums Nittenau, und Prof. Dr. med. Raymond Voltz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Köln. Die beiden Neurologen sind Mitglieder des Ärztlichen Beirates des DMSG-Bundesverbandes. In beeindruckenden Stellungnahmen berichten MS-Erkrankte selbst bzw. Angehörige über ihre Schwierigkeiten mit unsichtbaren Symptomen und ihrem Umgang damit. Im Rahmen der Projektförderung hat die BARMER GEK die Kosten für Layout und Druck übernommen.
Die Broschüre „Die unsichtbaren Symptome der MS“ kann über den Online-Shop des DMSG-Bundesverbandes unter www.dmsg.de und in den Geschäftsstellen der DMSG-Landesverbände bestellt werden.