„Ja, wir haben MS“: Gemeinsam stärker als MS
„Die Resonanz ist überwältigend“, freut sich DMSG-Bundesgeschäftsführer Hendrik Schmitt. Das Besondere an dem Social-Spot: Fast alle vor und hinter der Kamera sind an Multipler Sklerose erkrankt – von Moderatorin Kim (21), MS-Reporterin Janine, Renate (77), Christina und Andy mit Tochter Iva (4), YouTuber Kevin bis zum Regisseur Olli Boehm. Sie alle zeigen stellvertretend für die vielen MS-Erkrankten, die sich aufgrund des Verlaufs ihrer MS, nicht mehr aktiv an den Dreharbeiten beteiligen konnten, wie wertvoll und wichtig es ist, die unabhängige Patientenorganisation DMSG als Sprachrohr für ihre Anliegen zu haben.
Wer ist Marie?
Während der Arbeiten an dem Film verstarb die ebenfalls an MS erkrankte Lebensgefährtin des Regisseurs Olli Boehm an Krebs. Aus diesem Schicksalsschlag ist eine weitere Version des Spots entstanden. Wer ist Marie? Für den Zuschauer bleibt diese Frage ungeklärt – ebenso die Schicksale hinter den Gesichtern im Spot. Die Auflösung findet sich auf www.dmsg.de und sehr gerne in Ihrem Medium. Es sind Geschichten voller Hoffnung, Mut und Liebe, aber auch von schweren Krisen, vom Neubeginn und Abschied. Die Beteiligten im Spot sind gerne zu einem Interview bereit.
Fortschritte in der Forschung geben Hoffnung
MS ist für Außenstehende oft unsichtbar, für die Betroffenen jedoch ein ständiger Begleiter, der plötzlich auftritt und das Leben auf den Kopf stellt. Nichts ist mehr planbar. Mit dieser lebenslangen Ungewissheit zu leben, ist eine große Belastung für die mehr als 200.000 MS-Erkrankten in Deutschland und ihre Angehörigen. „Zwar ist Multiple Sklerose bis heute nicht heilbar, doch die Therapiemöglichkeiten haben sich in den letzten 20 Jahren deutlich verbessert“, verdeutlicht Prof. Dr. med. Judith Haas, Vorsitzende des DMSG-Bundesverbandes. In einem Hörfunkinterview, das bundesweit verschiedenen Sendern angeboten wird, kommt die Neurologin ebenso zu Wort, wie MS-Erkrankte.