Die besten Tenöre der Welt in einer Spielzeit. Auch die Saison 2008/09 ist geprägt von international renommierten Sängerpersönlichkeiten wie Angela Gheorghiu (L AMICO FRITZ, LA TRAVIATA, TOSCA), Anja Harteros (LA TRAVIATA), Angelika Kirchschlager (CARMEN, DER ROSENKAVALIER), Nadja Michael (TANNHÄUSER, AIDA, TOSCA), Violeta Urmana (TOSCA, ARIADNE AUF NAXOS), Agnes Baltsa (ELEKTRA) und Hanna Schwarz (ELEKTRA, SALOME). Mit der Verpflichtung von Roberto Alagna (L AMICO FRITZ), Marcelo Alvarez (TOSCA), Johan Botha (LOHENGRIN), Jonas Kaufmann (TOSCA), Peter Seiffert (DER FREISCHÜTZ, TIEFLAND) und Neil Shicoff (MANON LESCAUT, TOSCA) ist es gelungen, (fast) alle der derzeit weltbesten Tenöre in nur einer Spielzeit an die Deutsche Oper Berlin zu holen.
Perspektiven. Die Regisseure der kommenden Spielzeit heißen Robert Carsen, Lorenzo Fioroni, Jürgen Gosch, Kirsten Harms, Sir Peter Hall, Marco Arturo Marelli und Katharina Wagner. Donald Runnicles, der designierte Generalmusikdirektor, wird am 20. Februar 2009 das Benefiz-Konzert des Lions Clubs Berlin-Wannsee dirigieren, Andris Nelsons übernimmt die musikalische Leitung der Wiederaufnahme von EUGEN ONEGIN im April und Mai 2009. Die Möglichkeit der Konzentration auf einen maßgeblichen Komponisten setzt die Deutsche Oper Berlin mit den Richard-Strauss-Wochen fort. Von Dezember 2008 bis Februar 2009 sind neben vier herausragenden Repertoire-Produktionen die zwei Premieren DIE ÄGYPTISCHE HELENA und ARIADNE AUF NAXOS zu sehen.
Große Reisen. Im Oktober 2008, im unmittelbaren Anschluss an die Olympischen Sommerspiele, bricht die Deutsche Oper Berlin zu einem zweiwöchigen Gastspiel nach Peking auf. Für die Zeit unserer Abwesenheit haben wir das Mariinsky Theater aus St. Petersburg an die Deutsche Oper Berlin eingeladen. Unter der Leitung von Maestro Valery Gergiev stehen drei Opern, zwei Ballette und eine Gala auf dem Programm.
Haus der Entdeckungen. Ein wichtiges Anliegen des Hauses bleibt die Wiederentdeckung zu Unrecht vergessener Komponisten oder Werke. Die 1912/13 entstandene Oper MARIE VICTOIRE des Italieners Ottorino Respighi (1879-1936) zeigt die Unmöglichkeit einer Liebe in Zeiten des Terrors. Nach der späten Uraufführung in Rom 2004 ist die Deutsche Oper Berlin das zweite Haus, das dieses farbig-schillernde und absolut außergewöhnliche Meisterwerk der italienischen Spätromantik als Deutsche Erstaufführung zeigt.