Junge Rennfahrer, die diese Hürde genommen haben, werden sowohl finanziell als auch durch vielfältigste Trainings- und Weiterbildungskurse unterstützt, vom Fahrertraining über den Fitnesskurs bis hin zum "Knigge-Seminar". Das hohe Qualitätsniveau der Ausbildung belegen frühere Absolventen wie Timo Glock und Adrian Sutil, die es bis in die Formel 1 geschafft haben, die Königsdisziplin des Motorsports. Doch auch die aktuellen sechs Förder-Kandidaten haben es faustdick hinter den Ohren. Allen voran Maro Engel, dem 23-jährigen Münchner gelang zur aktuellen Saison als erster Speed-Academy-Teilnehmer der Sprung in die DTM. Einen rasanten Start legte auch der erst 15-jährige Daniel Abt, Sohn von DTM-Teamchef Hans-Jürgen Abt, bei der ADAC Formel Masters hin.
Neu und bereits erfolgreich dabei ist Michael Klein, der im deutschen Formel3-Cup vor kurzem sein sensationelles Debüt gab. Nun wagt er wie Mitkandidat Jens Klingmann den Sprung zur Formel 3 Euro Serie. Bereits im zweiten Jahr ist der 18-jährige Marco Wittmann Mitglied des Förderprogramms, er gibt zurzeit in der Formel BMW Europa Gas. Der stärkste Markenpokal Deutschlands ist dagegen die Spielwiese von René Rast: Im Jahr 2007 fuhr der heute 21-Jährige beim Porsche Carrera Cup zweimal aufs Podium.
Um möglichst viel Know-how zu vermitteln ist die ebenfalls sechs Köpfe zählende Jury genauso vielseitig wie die Förderkandidaten. Bewertet werden müssen schließlich nicht nur die fahrerischen Leistungen, sondern auch die Performance abseits der Strecke und in den Seminaren, Lehrgängen und Kursen. In der Jury sitzen 2008 deshalb Rennprofis wie Hans-Joachim Stuck, Timo Glock (Formel 1) und Christian Menzel (Porsche Carrera Cup Asia) genauso wie Medienexperten: die Formel-1-Moderatoren Kai Ebel (RTL) und Peter Lauterbach (Premiere) sowie Leopold Wieland, Redaktionsleiter von AUTO BILD Motorsport. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die jungen Rennfahrer, die durch eine harte Schule gehen. Doch der Einsatz lohnt sich: Die von der Jury beurteilte Gesamt-Performance der Kandidaten schlägt sich für diese direkt in der "Portokasse" nieder. Eine Finanzspritze, die alle gut gebrauchen können, schließlich ist kaum ein Sport so teuer wie der auf vier Rädern.