Mark Lewis, Director of Global Carbon Research bei der Deutschen Bank und Autor des Researchberichts, erläutert: „Die EU hat das äußerst ambitionierte Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 zu reduzieren und die Nutzung von CCS-Anlagen (mit einer Technologie für die Kohlendioxid-Abscheidung und -Speicherung) sowie erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Der Aktionsplan sieht eine strikte Obergrenze von Treibhausgasen ab 2013 und einen Preis für Emissionsrechte (European Unit Allowance (EUA)) von Euro 35/Tonne in den Phasen 2 und 3 vor.” Lewis fügt hinzu:
„Die Übertragung überschüssiger Emissionsrechte von Phase 2 in Phase 3 des Emissionshandels sollte für den Zeitraum 2008 bis 2020 einen einheitlichen Preis sicherstellen.”
Die Deutsche Bank schätzt, dass durch die Pläne der EU, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 % zu reduzieren, die CO2-Obergrenze in Phase 3 um 17 % gegenüber Phase 2 sinkt. Ferner ist die engere Auslegung des zusätzlichen Kriteriums angesichts des gestiegenen Fokus auf lokale Maßnahmen zur CO2-Reduktion nach 2010 wahrscheinlich. Im Ergebnis sieht die Deutsche Bank die Preise für Emissionsrechte zwischen 2013 und 2020 bei Euro 35/Tonne und hat auch ihre Prognose für Phase 2 von Euro 25 auf Euro 35 pro Tonne heraufgesetzt.