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Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

Deutschlands größte Einzugsstelle feiert Geburtstag

Weniger Bürokratie und Schwarzarbeit: Minijob-Zentrale zieht positive Bilanz

(lifePR) (Bochum, )
Die Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) feiert in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag. Seit April 2003 ist sie die zentrale Stelle für die Abwicklung des Melde- und Beitragsverfahrens rund um die geringfügigen Beschäftigungen, die sogenannten Minijobs. Die Bilanz der Minijob-Zentrale kann sich sehen lassen.

So wurde die Meldung und Beitragszahlung für Minijobs erheblich vereinfacht. Rund 1,9 Millionen Arbeitgeber müssen nur noch mit einer einzigen Stelle abrechnen und nicht wie früher mit mehr als 350 Krankenkassen und rund 700 Finanzämtern. Seit 2006 übernimmt die Minijob-Zentrale auch die Anmeldung zur gesetzlichen Unfallversicherung für Minijobs in Privathaushalten. Mit circa 1.700 Mitarbeitern und rund 23 Milliarden Euro eingezogenen Beiträgen in den vergangenen fünf Jahren ist sie die größte Einzugsstelle in Deutschland.

Die Arbeit der Minijob-Zentrale verteilt sich auf die Standorte Essen, Gelsenkirchen und Cottbus. Das Finanz- und Logistik-Zentrum der Minijob-Zentrale ist in Essen untergebracht. Darüber hinaus ist in den drei Städten das sogenannte Back-Office angesiedelt, das für die Betreuung des Meldeverfahrens und die Beitragsabrechnung sowie den Pauschalsteuereinzug für geringfügig Beschäftigte zuständig ist. In Cottbus befindet sich außerdem das Service-Center der Minijob-Zentrale. Hier werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber in allen Fragen zur geringfügigen Beschäftigung kompetent beraten. 2007 erreichten das Service-Center rund zwei Millionen telefonische Anfragen. Die Internet-Seite der Minijob-Zentrale wurde im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen mal aufgerufen.

Seit der Errichtung der Minijob-Zentrale im April 2003 lag die Zahl der gemeldeten Minijobber kontinuierlich bei über sechs Millionen. Im gewerblichen Bereich war in den ersten beiden Jahren ein rasanter Anstieg auf rund 6,8 Millionen Minijobber zu verzeichnen; danach ging die Zahl bis Ende 2006 auf rund 6,2 Millionen zurück. Aktuell gibt es in Deutschland etwa 6,5 Millionen Minijobber im gewerblichen Bereich; zusammen mit den geringfügig entlohnten Beschäftigten in Privathaushalten sind es circa 6,7 Millionen.

Erfreulich ist besonders die Entwicklung der über das Haushaltscheckverfahren gemeldeten Minijobber in Privathaushalten. Ihre Zahl hat sich seit April 2003 mehr als versechsfacht und liegt aktuell bei mehr als 158.000.

"Mit Hilfe der neuen Regelungen und der Zentrierung des Melde- und Beitragswesens auf eine einzige Stelle wurde ein wesentlicher Beitrag zur Vereinfachung und Entbürokratisierung geleistet", resümiert Dr. Erik Thomsen, Leiter der Minijob-Zentrale. "Darüber hinaus konnte die Schwarzarbeit belegbar eingedämmt werden." Die Bedeutung der Minijobs als Instrument moderner Beschäftigungsformen hat deutlich zugenommen. Die in der öffentlichen Diskussion stehende Frage, ob sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse durch Minijobs substituiert werden, kann laut Thomsen grundsätzlich verneint werden. "Die Entwicklung der Minijobs verläuft im Wesentlichen parallel zur Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Stellen, das heißt, wenn Arbeitsplätze entstehen, dann sowohl im Minijob-Bereich als auch im sozialversicherungspflichtigen Bereich."

Weitere Informationen gibt es unter www.minijob-zentrale.de und unter der Telefonnummer 01801 200 504 (zum Ortstarif aus dem Festnetz der Deutschen Telekom).
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