Besonders deutlich ist der Anstieg wieder bei den Minijobbern in Privathaushalten ausgefallen: Hier hat sich die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 21,2 Prozent erhöht und beträgt aktuell rund 158.000.
Im gewerblichen Bereich verzeichnet die Minijob-Zentrale im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um rund 357.000 (+5,8 Prozent) auf jetzt ca. 6,5 Millionen Minijobber. Gegenüber dem bisherigen Höchstwert im Jahresvergleich vom Dezember 2004 ist die Zahl der Minijobber allerdings um rund 310.000 gesunken. In einem vergleichbaren Zeitraum ist nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein Zuwachs von ca. einer Million festzustellen.
Leicht, aber kontinuierlich ansteigend ist die Zahl der Minijobber, die von der Möglichkeit der Beitragsaufstockung zur Rentenversicherung Gebrauch machen. Lag der Anteil der Minijobber, die den 15-prozentigen Pauschalbeitrag ihres Arbeitgebers zur Rentenversicherung freiwillig um 4,9 Prozent auf 19,9 Prozent aufstocken, im Dezember 2004 noch bei 2,3 Prozent, so waren es im Dezember 2007 3,7 Prozent.
Nach statistischen Erhebungen der Minijob-Zentrale betrug das durchschnittliche monatliche Entgelt eines Minijobbers 2006 in den westlichen Bundesländern rund 263 Euro, in den neuen Bundesländern rund 204 Euro. Für 2007 liegt noch keine entsprechende Auswertung vor.
87,5 Prozent der Minijobber werden in den Bundesländern im Westen beschäftigt; in den Bundesländern im Osten sind es demnach nur 12,5 Prozent. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl sind im Westen annähernd doppelt so viele Minijobber tätig wie in den Bundesländern im Osten.
Bremen ist das Bundesland mit den im Verhältnis zur Einwohnerzahl meisten Minijobbern; pro 1.000 Einwohner gibt es dort rund 100 Minijobber. Die wenigsten Minijobber im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat Sachsen-Anhalt - hier sind es lediglich 44 Minijobber je 1.000 Einwohner.
Minijobber sind in ihrer Mehrzahl weiblich: mit 63,8 Prozent liegt der Frauenanteil deutlich höher als der der Männer mit 36,2 Prozent. Die Minijobs in Privathaushalten werden sogar zu über 90 Prozent von Frauen erledigt. Besonders viele Minijobber gibt es in den Branchen Gebäudereinigung, im Gesundheitswesen, im Gaststättengewerbe sowie im Einzelhandel.
Der komplette Quartalsbericht steht unter www.minijob-zentrale.de zum Download bereit.