Mit einem Anstieg von mehr als 15 Prozent innerhalb eines Jahres setzt sich die positive Entwicklung auch in Privathaushalten fort. In Deutschland gibt es aktuell ca. 148.000 Minijobber in Privathaushalten, wobei die Minijobs in diesem Bereich zu über 90 Prozent von Frauen ausgeübt werden. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich die Zahl der über das Haushaltsscheckverfahren gemeldeten Minijobber um 4,1 Prozent erhöht.
Das Bundesland mit den meisten Minijobbern im Verhältnis zur Bevölkerungszahl ist Bremen; dort sind rund 98 Minijobber je 1.000 Einwohner beschäftigt. Es folgen Baden-Württemberg mit rund 93 und Nordrhein-Westfalen mit rund 89 Minijobbern je 1.000 Einwohner. Die wenigsten Minijobber haben Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Hier kommen rund 43, 44 und 48 geringfügig entlohnte Beschäftigte auf 1.000 Einwohner.
Männer holen bei den geringfügig Beschäftigten zahlenmäßig auf; der Anteil der Frauen sank auf knapp 64 Prozent. Sogar in den Privathaushalten gibt es im Vergleich zum Vorquartal über sieben Prozent männliche Beschäftigte mehr. Besonders viele Minijobber sind in den Branchen Gebäudereinigung, Gesundheitswesen, Hotel- und Gastenstättengewerbe sowie im Einzelhandel tätig.
Die Zahl der Minijobs in Deutschland liegt bei rund 6,9 Millionen – die im Vergleich zu den Minijobbern höhere Zahl resultiert aus Mehrfachbeschäftigungen. Im dritten Quartal dieses Jahres hat die Minijob-Zentrale rund 1,5 Milliarden Euro Pauschalbeiträge und Steuern eingezogen und an die Sozialversicherungsträger bzw. Finanzbehörden weitergeleitet.
Der komplette Quartalsbericht steht unter www.minijob-zentrale.de zum Download bereit.