Je nach Erkrankung und Verlauf müssen neben Internisten mit Schwerpunkt Rheumatologie auch Orthopäden mit Zusatzbezeichnung Rheumatologie, Nephrologen, Gastroenterologen, Kardiologen, Dermatologen, Neurologen, Ophthalmologen, Pneumologen, Gynäkologen, HNO-Ärzte, Psychiater und Psychologen in die Versorgung eingebunden werden. Bei der Versorgung rheumakranker Kinder und Jugendlicher sind neben Kinderrheumatologen Pädiater mit anderen Spezialisierungen wie Pädiatrische Kardiologie, Pädiatrische Nephrologie sowie Kinderorthopäden, Augenärzte, Kieferorthopäden, Kinderpsychologen und andere mehr einzubeziehen. Ein Teil der Erkrankten wird derzeit in Ermangelung von geeigneten ambulanten Angeboten stationär aufgenommen, um die ausreichende Versorgung sicherzustellen.
Die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises umfassen eine Vielzahl von zum Teil sehr unterschiedlich verlaufenden Erkrankungen. Speziell die entzündlichen rheumatischen Erkrankungen verlaufen meist schubweise und zudem progredient. Es handelt sich um Systemerkrankungen des Muskelund Skelettsystems, der Blutgefäße oder des Bindegewebes mit zum Teil schweren Organbeteiligungen, die unbehandelt zu schwersten Organschäden und bis zum Tod führen können. Ein Teil dieser Erkrankungen (z.B. Kollagenosen, Vaskulitiden und rheumatische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen) kommen nur selten vor, einige Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis und Sjögren-Syndrom) treten bei bis zu 1 % der Bevölkerung auf.
Die ausführliche Stellungnahme ist im Internet nachzulesen: http://www.rheuma-liga.de/...