81 Prozent der Antwortenden wollen in ihrer künftigen Parlamentsarbeit dafür eintreten, "die Flut von Anglizismen einzudämmen". Bei CDU (96%) und SPD (97%) ist die Bereitschaft dazu am größten, bei den Grünen am geringsten (40%). Eine niedersächsische Entsprechung zur Initiative "Sprachlicher Verbraucherschutz" der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten um Julia Klöckner würden 71 Prozent unterstützen. Am stärksten ist hier der Rückhalt wiederum bei CDU (92%) und SPD (90%), am geringsten bei den Grünen (35%).
Eine Mehrheit von 60 Prozent lehnt jedoch einen eigenen Grundgesetzartikel zur deutschen Sprache ab. Befürworter gibt es mehrheitlich nur in der CDU (50%), während die SPD-Bewerber dieses Ansinnen am deutlichsten ablehnen (87%). Für den frühen Unterricht in einer Fremdsprache treten 84 Prozent der antwortenden Kandidaten ein, am stärksten in CDU und SPD mit über 90 Prozent. Die Rechtschreibung in der überarbeiteten Fassung von 2006 halten nur 20 Prozent der antwortenden Politiker für gelungen, eine Mehrheit lehnt sie ab, am stärksten die FDP-Bewerber (77%). Bei den SPD-Bewerbern trauen sich in dieser Frage 52 Prozent kein Urteil zu.
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