Aktuell verbrauchen wir Ressourcen von über 1,7 Erden
Der Earth Overshoot Day verdeutlicht die ökologischen Grenzen unseres Planeten. Er wird jedes Jahr vom Global Footprint Network errechnet. Bis zum Jahresende leben wir also auf Pump, übernutzen rein rechnerisch die natürlichen Ressourcen der Erde.
Das frühe Datum des Erdüberlastungstags erinnert auch daran, dass die seit über einem halben Jahrhundert anhaltende Übernutzung natürlicher Ressourcen, der sogenannte Overshoot, mittlerweile unübersehbare Folgen hat. Wir befinden uns in einer massiven Biodiversitätskrise, dem sechsten Massenaussterben. Die Klimakatastrophe hat schwerwiegende Folgen für das gesamte Leben auf dem Planeten. Verheerende Waldbrände, Dürren, Überhitzung, Monsterstürme oder Überschwemmungen.
Die Ressourcen der Erde sind endlich!
Nach Berechnungen des Global Footprint Network bräuchte es die Ressourcen von mindestens drei Erden, damit weltweit alle Menschen so leben könnten wie wir in Deutschland.
„Mit unserem Konsum treiben wir den Raubbau auf Kosten der Artenvielfalt und nachfolgender Generationen voran. Für unseren Wohlstand zahlen andere Länder einen hohen Tribut. Pazifische Inselstaaten wie Kiribati drohen unterzugehen. Nur wenn notwendige Investitionen in die Erholung der Wirtschaft konsequent an Nachhaltigkeit, Menschenrechten und Umweltstandards gekoppelt werden, können wir den Erdüberlastungstag weiter in Richtung ausgleichende Nutzung verschieben“, sagt Ulrich Karlowski, Biologe der Deutschen Stiftung Meeresschutz (DSM). „Die Ressourcen unseres Planeten sind endlich. Unsere Möglichkeiten, etwas zu tun, nicht. Jeder Einzelne kann nachhaltig und zukunftsorientiert handeln“.
#MoveTheDate – den Erdüberlastungstag nach hinten schieben
Auf der Seite Earth Overshoot Day sammelt das Global Footprint Network Beiträge von Menschen auf der ganzen Welt, die unter dem Stichwort #movethedate ihren Beitrag leisten.