Langes Sitzen und Stehen belastet auch die Venen: „Das Blut steht und versackt - vor allem in schon veränderten Venen. Laufen ist die beste natürliche Unterstützung für die Beinvenen, denn die angespannten Muskeln üben auf die Venen Druck aus, ihr Durchmesser wird deshalb kleiner und das Blut kann nicht in den Venen versacken. Auch Liegen entlastet die Venen der Beine, so dass das Blut leichter zum Herzen transportiert werden kann“, sagt Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V., einer der großen Patientenvereinigungen im deutschsprachigen Raum.
Der Studie zufolge bewegen sich 46 Prozent der Menschen in Deutschland zu wenig. Die Wissenschaftler empfehlen mehr Aktivitäten. „Das empfehlen wir auch“, sagt Dr. Wagner und gibt Tipps für den Alltag:
- Viel zu Fuß gehen
- Beim Sitzen Beine hochlegen
- Konsequent Treppen steigen
- Kneipp-Anwendungen (Wassertreten oder Beine kalt abduschen)
- Bei längerem Sitzen: Füße nach außen und innen kreisen lassen, Zehen beugen und strecken, und die Füße von den Zehen auf die Ferse abrollen
- Im Stehen: Öfter mal ein paar Sekunden auf Zehenspitzen balancieren, dann Fersen wieder absetzen
- Sport treiben – z. B. Schwimmen, Walken, Radfahren
- Auf längeren Reisen viel trinken und Reisestrümpfe tragen
- Bei stehenden Berufen Kompressionsstrümpfe (Klasse I) tragen.
Tipps zur Vorbeugung in der VenenFibel. Erhältlich als download unter www.venenliga.de/ratgeber oder per Post anfordern info@venenliga.de, Tel. 02674 1448.