Für mögliche Patienten sind das gute Nachrichten, denn die Zahl der Lungenembolien steigt kontinuierlich an. Darum ist es entscheidend, Venenthrombosen im Vorfeld zu verhindern oder sie rechtzeitig zu erkennen. „Eine intensive Aufklärung über die Gefahren kann Leben retten. Denn weite Bevölkerungsschichten unterschätzen Thrombosen immer noch. Aber einer von zehn Toten in der europäischen Gemeinschaft stirbt an einer Lungenembolie“, sagt Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der DVL.
Das ist tückisch: Lungenembolien verlaufen häufig beschwerdefrei, oder es handelt sich um ganz alltägliche Symptome, die nicht ernst genommen werden. Bei ersten Anzeichen sollte darum ein Venenspezialist (Phlebologe) aufgesucht werden.
Diese Symptome bitte ernst nehmen:
- Muskelkaterartige Wadenschmerzen
- Zunahme der Beschwerden im Stehen, Besserung im Liegen
- Vermehrte Venenzeichnung der Oberflächenvenen
- Überwärmung
- Fieber
- gespannte Glanzhaut
- Wadendruckschmerz (Lowenberg - Zeichen)
- Wadenschmerzen beim Fußstrecken (Hohmann - Zeichen)
- Fußsohlenschmerz beim Druck auf die innerer Fußsohle (Payr-Zeichen)
- Erhöhung der Entzündungswerte im Blut (Infektion)
Bei der DVL gibt es eine Venenfibel mit vielen Tipps zur Vorbeugung. Sie kann gebührenfrei angefordert werden: Deutsche Venen-Liga e.V., Hauptgeschäftsstelle, Sonnenstr. 6, 56864 Bad Bertrich, www.venenliga.de