Das ist kein unabwendbares Schicksal: Wichtig sei eine passende medikamentöse Thromboseprophylaxe – vor, während und nach einer Operation mindestens sieben bis zehn Tage, bei größeren Eingriffen sogar 4-5 Wochen, wie Experten auf der 64. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung in Bremen deutlich.
Eine Thrombose ist auch für Nichtkrebspatienten gefährlich. In Deutschland sterben jährlich ca. 100.000 Menschen infolge von Venenthrombosen an einer Lungenembolie. Wenn das Blutgerinnsel aus den tiefen Bein- und Beckenvenen in die feinen Gefäße der Lungen vordringt und sie verstopft, kommt es dort zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. „Mittlerweile ist die Fachmedizin so weit, dass, wird das Risiko frühzeitig erkannt, ca. 30 Prozent der Patienten profitieren können“, sagt Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V. (DVA), einer der großen Patientenvereinigungen in Deutschland. Mit moderner Ultraschalldiagnostik kann die Thrombose bestätigt oder ausgeschlossen werden.
Aktivitäten wie Walken, Schwimmen, Fahrradfahren oder Spazierengehen regen die Beinmuskulatur an. Die dadurch ausgelöste Pumpwirkung unterstützt die Blutzirkulation. Treppensteigen statt Fahrstuhl fahren oder zehn Minuten täglich mehrmals mit den Füßen auf und ab wippen und viel trinken (Wasser/Tee) helfen, das Thromboserisiko zu minimieren.
Information zur Vorbeugung von Thrombosen und Adressen von Venenärzten gibt es bei der Deutschen Venen-Liga e.V. unter der gebührenfreien Venen-Hotline Tel. 0800 4443335 oder per E-Mail: info@venenliga.de.