Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) weist darauf hin, dass das Risikogebiet für FSME sich weiter ausbreitet. Personen, die sich in gefährdeten Gebieten aufhalten, sollten sich entsprechend der Empfehlung der ständigen Impfkommission impfen lassen. Zecken gibt es flächendeckend auf der nördlichen Erdhalbkugel. Ab zirka acht Grad Celsius steigen die Kriechtiere an Gräsern und Zweigen hoch, um sich an ihre Opfer zu heften und Blut zu saugen. Dabei übertragen sie neben FSME-Viren beispielsweise auch Borrelien, Rickettsien, Ehrlichen und Babesien. Gegen diese Erreger gibt es zurzeit keine Impfung.
Hier hilft Vorsorge, betont die DVAG und der "Borreliose und FSME Bund Deutschland":
- Zecken hängen an Gräsern und Büschen. Bleiben Sie auf dem Weg und vermeiden Sie Berührungen mit Grünbewuchs. Im Garten, auf Spielplätzen oder anderen Grünanlagen können Sie ein weißes Frottiertuch über Gras und niedrige Sträucher ziehen. Anwesende Zecken bleiben daran hängen.
- Suchen Sie sich und Ihre Kleidung nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich ab. Zecken überleben in abgelegter Kleidung bis zu drei Tage. Sie überstehen sogar einen 60-Grad-Waschgang. Große Hitze im Trockner vertragen sie nicht.
- Zeckenabwehrmittel nützen nach Meinung von Experten meist nur die Hälfte der angegebenen Zeit. Verlassen Sie sich deshalb nicht auf deren Wirkung.
- Sie entfernen die Zecke am besten mit einer spitzen Pinzette, die den Stechapparat unter dem Zeckenkörper erfasst und herauszieht, ohne ihn zu quetschen. Verzichten Sie auf Mittel wie Öl, Klebstoff oder Nagellack. Es kann dabei passieren, dass die Zecke die krank machenden Erreger in die Stichwunde abgibt.