Auch mit Blick auf den Status Albaniens als EU-Beitrittskandidat sagte Rama: „Die Geister der Vergangenheit sind noch da. Unsere Generation wird diese entweder überwinden und sich mit Europa vereinen oder die Geister werden wieder auferstehen.“
In der DW-Sendung „Conflict Zone“ äußerte sich Edi Rama im Gespräch mit Tim Sebastian auch zur Korruption und organisierten Kriminalität. Albanien habe „nicht nur korrupte Richter, wir haben eine vollkommen korrupte Justiz, die wie ein gewinnorientiertes Unternehmen arbeitet“, so der Ministerpräsident.
Rama, Vorsitzender der sozialistischen Partei und seit 2013 Regierungschef, hatte insbesondere die Bekämpfung der Korruption angekündigt. Im globalen Corruption Perceptions Index steht das Land auf Platz 110 von 176 Ländern. Albanien zählt zu den ärmsten Ländern Europas.
Der britische Journalist Tim Sebastian lädt zu seinen wöchentlichen DW-Interviews Entscheidungsträger aus dem In- und Ausland ein. „Conflict Zone“ wird mittwochs um 19.30 Uhr (MESZ) im englischen TV-Programm ausgestrahlt und steht danach auch als Video-on-Demand auf dw.com zur Verfügung.
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