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Deutsche Welle: Karl Jüsten neuer Vorsitzender des Rundfunkrats

(lifePR) (Bonn, )
Prälat Dr. Karl Jüsten ist neuer Vorsitzender des Rundfunkrats der Deutschen Welle. Das 17-köpfige Aufsichtsgremium wählte ihn am 14. März 2014 auf seiner konstituierenden Sitzung zum Nachfolger von Valentin Schmidt.

Der 52-jährige Jüsten leitet das "Kommissariat der deutschen Bischöfe - Katholisches Büro" in Berlin. Zu seiner Stellvertreterin wurde die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag gewählt. Die Amtszeit des Gremiums beträgt fünf Jahre.

Jüsten dankte den ausgeschiedenen Gremienmitgliedern und insbesondere dem langjährigen Vorsitzenden Schmidt für ihre Arbeit. "Mit hohem persönlichen Engagement und großer Sachkenntnis haben Sie die Arbeit der Deutschen Welle begleitet und den Reformkurs des deutschen Auslandssenders unterstützt." Es sei eine besondere Stärke des DW-Rundfunkrats, "dass immer auf die Sache und weniger auf parteipolitische oder sonstige Partikularinteressen" geblickt worden sei. "Und das sollte auch so bleiben", unterstrich der neue Rundfunkratsvorsitzende Jüsten in Berlin.

Intendant Peter Limbourg sagte an Valentin Schmidt gerichtet: "Fairness und Ausgleich waren Werte, die Ihnen immer besonders am Herzen lagen. Nicht nur die Geschäftsleitung, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DW konnten sich stets auf Sie verlassen." Schmidt, ehemaliger Präsident des Kirchenamts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), hatte seit 1999 an der Spitze des Rundfunkrats gestanden.

Neu im Rundfunkrat sind der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth MdB, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thomas Silberhorn MdB, der Medien- und kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz MdB, Dagmar Freitag MdB, stellvertretende außenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, und Staatsrätin Ulrike Hiller, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa. Für die Evangelische Kirche ist jetzt Petra Bosse-Huber im Rundfunkrat vertreten, EKD-Auslandsbischöfin und Vizepräsidentin des EKD-Kirchenamts. Von der Hochschulrektorenkonferenz wurde Professor Dr. Dieter Lenzen benannt.

Intendant erläutert strategische Neuausrichtung

In der konstituierenden Sitzung des Rundfunkrats stellte Intendant Limbourg die neue unternehmenspolitische Strategie der Deutschen Welle vor und erläuterte die geplanten Umsetzungsschritte. "Mit der Neuausrichtung und der neuen Struktur der Programmdirektion sind die Voraussetzungen geschaffen, journalistische Angebote aus einem Guss zu erstellen, unsere Aufgaben erfüllen und unsere Ziele bis 2017 erreichen zu können. Wir wollen ein multimediales Angebot, das alle Potenziale integriert, die es in der DW gibt", sagte der Intendant. In einer gemeinsamen Klausursitzung im Mai werden Rundfunkrat und Verwaltungsrat über die Aufgabenplanung 2014 bis 2017 der Deutschen Welle diskutieren.

Neue Mitglieder auch im Verwaltungsrat

Neue Mitglieder hat auch der Verwaltungsrat der Deutschen Welle: Die Bundesregierung hat den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Steffen Kampeter MdB, benannt. Vom Deutschen Bundestag wurde der Kultur- und medienpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Dörmann MdB, in das Gremium gewählt, vom Bundesrat der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im nordrhein-westfälischen Landtag, Rainer Schmeltzer MdL.

Bei seiner ersten Sitzung wählte der Rundfunkrat seinerseits folgende Vertreter für den Verwaltungsrat: Peter Clever (Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; vorgeschlagen von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände im Einvernehmen mit dem Deutschen Industrie- und Handelstag), Herzs Krymalowski (vorgeschlagen vom Zentralrat der Juden in Deutschland), Professor Dr. Claudia Mast (Universität Stuttgart-Hohenheim, Fachgebiet Kommunikationswissenschaft; vorgeschlagen von der Hochschulrektorenkonferenz) und Willi Russ (Zweiter Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes; vorgeschlagen von den gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen). Auch die Amtszeit des Verwaltungsrats beträgt fünf Jahre.

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