- Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Talksendung mit Sihem Bensedrine (Tunesien), Samar Karam und Jamal Abdel Jawad (beide Ägypten), und jungen Bloggern
- TV-Aufzeichnung am Donnerstag, 8. September, in Berlin
Mehr Dialog in Zeiten des Umbruchs: Die Deutsche Welle wird ab 12. September 2011 in der arabischen Welt mit einem neuen Fernsehangebot präsent sein. Zuschauer zwischen Marokko und Oman können sich dann zur jeweiligen Hauptsendezeit in einem sechsstündigen arabischen Sendeblock auf DW-TV ARABIA über das Wichtigste aus Deutschland, den arabischen Ländern und der Welt informieren.
Die Deutsche Welle setzt damit ihre Strategie weiter um, die Zielgruppenansprache durch neue, regional relevante Produktionen zu verbessern. Sie bietet die Möglichkeit zum Dialog über regionale Themen - vor allem über das Format Talksendungen mit Vertretern aus Deutschland und der arabischen Welt. Künftig strahlt DW-TV ARABIA sein arabischsprachiges Programm zur jeweiligen Primetime aus; in den übrigen Stunden des Tages können die Zuschauer ein englischsprachiges Informationsangebot empfangen. Das neue Programmschema ersetzt den bislang stündlichen Sprachwechsel zwischen Arabisch oder Deutsch mit arabischen Untertiteln und Englisch.
In einer Auftaktsendung diskutieren Bundesaußenminister Guido Westerwelle, Sihem Bensedrine, Sprecherin des nationalen Rats für Freiheit in Tunesien, Jamal Abdel Jawad, Leiter des Ahram-Zentrums für strategische und politische Studien, Samar Karam, Journalistin (beide Ägypten), sowie junge Blogger aus Deutschland und Ägypten über die aktuelle Entwicklung in der arabischen Region. Die Talkrunde wird am Donnerstag, 8. September, ab 16.30 Uhr im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin aufgezeichnet. Moderation: Dima Tarhini, DW-TV ARABIA.
Vier halbstündige Ausgaben der Nachrichtensendung "Journal" bilden ab 12. September den Kern von DW-TV ARABIA. Hinzu kommen arabisch synchronisierte Magazinsendungen, darunter "Kultur.21" und "GLOBAL 3000" sowie Talkformate. Zur schon bestehenden Diskussionsrunde "Quadriga" kommen vier neue, auf Arabisch geführte Talksendungen mit Beteiligungsmöglichkeiten für Zuschauer, die den Wandel in der arabischen Welt und seine Folgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten:
- "Jugend diskutiert" ("Shababtalk") ist eine Koproduktion mit "Al Hayah TV", dem erfolgreichsten ägyptischen Sender. Junge Vertreter der Demokratiebewegung in Ägypten diskutieren mit Bundesbürgern aus Jugendorganisationen, Parteien oder anderen Organisationen.
- "Am Puls der Ereignisse" (On the Pulse") bringt arabische und deutsche Experten zusammen. Sie widmen sich Fragen der Demokratisierung, Politik, Wirtschaft, der Rolle des Staates, der Justiz und der Religion.
- "Der Presseclub" ("Talking to the Press") ist eine Diskussionsrunde mit deutschen und europäischen Chefredakteuren, die mit arabischen Kollegen diskutieren.
- "Gast der Woche" ("Guest of the Week") bittet jeweils eine Persönlichkeit ins Studio, die zu aktuellen Entwicklungen im arabischen Raum befragt wird.
DW-TV ARABIA richtet sich an Zuschauer in der arabischen Welt, die sich für Deutschland und deutsche Positionen zu internationalen und regional relevanten Themen interessieren und bei der Deutschen Welle zudem verlässliche Informationen über das eigene Land erwarten. Fernsehdirektor Christoph Lanz: "Mit dem konsolidierten Programm von DW-TV ARABIA bieten wir der Zielgruppe zwischen Marokko und den Vereinigten Arabischen Emiraten attraktive arabische Sendungen. In einer Phase großer politischer Instabilität kommen wir dem Bedürfnis unserer Zuschauer nach verlässlichen Informationen entgegen."
Die Deutsche Welle hatte 2002 ein zweistündiges Programmfenster in arabischer Sprache gestartet und seither kontinuierlich ausgebaut. DW-TV ARABIA ist über die Satelliten Nilesat und Arabsat/Badr 4 zwischen Marokko und Oman sowie in Europa zu empfangen.