Darüber hinaus zeigen aktuelle Zahlen der Markt- und Medienforschung der DW, dass die DW-Webseite auf Arabisch am häufigsten aufgerufen wird – im August rund 6,5 Millionen Besuche. Großen Zuwachs verzeichnen derzeit zudem die Seiten auf Dari, Paschtu und Urdu für Menschen in Afghanistan und Pakistan. Im selben Monat stieg der Zugriff auf das chinesische DW-Angebot um über 50 Prozent.
DW-Intendant Peter Limbourg, seit zwei Jahren im Amt, hatte drei zentrale Ziele formuliert: bis Ende 2017 eine Spitzenposition unter den Auslandssendern einnehmen, die Relevanz in der Zielgruppe verbessern und die Reichweite von seinerzeit 101 Millionen wöchentlichen Nutzern steigern. Darüber hinaus hat Limbourg eine tiefgreifende Strukturreform eingeleitet.
Im Zuge der Reformen hat die DW unter anderem neue TV- und Radio-Formate gestartet – vor allem mit Blick auf junge Zuschauer in Asien, Afrika und den arabischen Ländern. In den vielsprachigen Onlineangeboten setzt die DW verstärkt auf Dialog und Interaktion und trägt dem wachsenden Stellenwert der Sozialen Medien Rechnung. Im Juni dieses Jahres ging das völlig neu konzipierte englischsprachige TV-Programm an den Start, zugleich gab es Neuerungen in den Fernsehangeboten auf Deutsch, Arabisch und Spanisch. Auch die neue DW-App, die bereits 250.000 Mal heruntergeladen wurde, steht seit Ende Juni bereit.
Potenziale ausschöpfen
„Die eingeleiteten Reformen tragen erste Früchte. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Kurs sind“, sagte der Intendant. „Die Ergebnisse machen auch deutlich, dass wir sehr zuversichtlich nach vorn schauen können“, betonte Limbourg. Denn das große Interesse an den neuen TV-Angeboten, insbesondere am weltweiten englischen TV-Kanal, und an der neuen DW-App sei noch nicht berücksichtigt. Die Hochrechnung gebe den Stand vor dem Start dieser Angebote wieder. „Welches Echo das neue TV-Programm und die App schon ausgelöst haben und noch auslösen werden, das werden wir 2016 sehen“, sagte Limbourg.
Der Intendant betonte, man werde die vorliegenden Zahlen vor allem dazu nutzen, die Potenziale der einzelnen Medien- und Sprachangebote und die Optionen für die jeweils besten Übertragungswege künftig noch besser auszuschöpfen.
Englisch erfolgreichste TV-Sprache
Der aktuellen Hochrechnung zufolge erreicht die DW mit ihren TV-Angeboten jede Woche 55 Millionen Menschen – insgesamt sieben Millionen mehr als noch vor zwei Jahren. Erfolgreichste TV-Sprache ist Englisch mit rund 30 Millionen regelmäßigen Zuschauern.
Ein Drittel der wöchentlichen Nutzerschaft hört Radioangebote der DW – allen voran Sendungen in Haussa und Kisuaheli. 80 Prozent der Radionutzung erzielt die DW in Subsahara-Afrika.
Mit den Onlineangeboten erreicht die DW wöchentlich 22 Millionen Nutzer – das sind etwa fünf Mal so viele wie vor zwei Jahren. Die meisten Online-Nutzer, rund acht Millionen, erreicht die DW 2015 in Asien, gefolgt von Europa (fünf Millionen) und der Arabischen Welt (vier Millionen).
60 repräsentative Befragungen
Die Hochrechnung der wöchentlichen Reichweite der DW-Angebote 2015 integriert Daten zur Nutzung der DW-Angebote aus unterschiedlichen Quellen: Zum einen liegen der Hochrechnung mehr als 60 repräsentative Befragungen zur Nutzung der Radio- und Fernsehangebote zugrunde; die Studien decken weit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung und alle Zielgebiete der DW ab.
Wie auch bei den kommunizierten globalen Reichweiten anderer internationaler Sender beruhen die Angaben zur Nutzung der TV- und Radio-Angebote auf diesen, meist in Kooperation durchgeführten Studien. Ergänzt werden sie durch Daten aus TV-Ratings für einzelne Magazine auf Partnersendern.
Die Daten zur Nutzung der Onlineangebote stammen aus der Webanalyse sowie dem Monitoring der Nutzung in Sozialen Netzen und auf weiteren externen Partnerplattformen.