Im Mittelpunkt der Protestaktion, die sich an die Verantwortlichen in Bundesregierung und Bundestag richtet und die notwendige Sprachenvielfalt der Deutschen Welle unterstreicht, steht eine große
Protestkundgebung
um 14 Uhr
auf dem Bonner Münsterplatz.
Der DW-Chor des Deutschen Auslandssenders wird die Teilnehmer vor Ort einstimmen. Vertreter der Gewerkschaften und aus der Politik werden sich in kurzen Reden an die Teilnehmer wenden.
Eine große Luftballon-Aktion (+ + + Achtung: Fototermin! + + +) umrahmt das Geschehen optisch. Mehrere hundert farbige Luftballons steigen in den Bonner Himmel. Sie symbolisieren die bereits entlassenen freien Mitarbeiter und die zusätzlich gefährdeten Arbeitsplätze. In weiteren Aktionen werden Mitarbeiter der 30 Sprachredaktionen auf den publizistischen Wert ihrer Angebote für Deutschland und die Welt hinweisen.
Die Protestveranstaltung ist eine Initiative des "Gewerkschaftlichen Aktionskreises DW ".
V.i.S.d.P. : Christian Hoppe, Daniel Scheschkewitz, Jutta Schumacher , c/o DW/ Bonn
Für Rückfragen:
"Aktionskreis DW Bonn",
Daniel Scheschkewitz Tel.0228/4292061 oder 0172/2918261
Jutta Schumacher, Tel. 0228/4292391 oder 0162/1930561
Christian Hoppe, Tel.0228/4294167 oder 0157/34472079.
Wissenswertes zur Deutschen Welle
- Die DW ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Er wird finanziert durch jährliche Mittelzuweisungen des Bundes. Das Deutsche-Welle-Gesetz regelt Auftrag und Arbeit des Senders. Alle vier Jahre beschließt der Bundestag eine Aufgabenplanung und evaluiert das Erreichte.
- Der DW fehlen rund 30 Millionen Euro, um ihre vom Bundestag beschlossene Aufgabenplanung bis 2017 umsetzen zu können. Wird der Bundeszuschuss für den Auslandssender - derzeit 272 Millionen Euro/Jahr - nicht angehoben, steht die Deutsche Welle vor drastischen Programmkürzungen und Personalabbau. Bis heute haben schon 300 freie Mitarbeiter ihre Jobs verloren oder wurden massiv in ihrer Beschäftigung gekürzt.
- Am Standort Bonn stehen zehn Online- und Radiosprachen vor dem Aus, in Berlin die linearen Fernsehkanäle in den Sprachen Deutsch, Arabisch und Spanisch. Zugleich hält der Intendant an seinem Projekt für ein globales englischsprachiges Nachrichtenfernsehen fest.
- Während autoritäre Staaten wie Russland oder China ihre internationalen Medienangebote massiv ausbauen, ist der Etat der DW in den letzten 15 Jahren um 1/3 gesunken.
Die Zukunft unseres Senders kann nur gesichert werden, wenn:
-Sprachenvielfalt und Regionalexpertise erhalten bleiben.
-deutschsprachige Angebote weiterhin zum Markenkern der DW gehören
-Die DW auch künftig regionalisierte Angebote für zensierte Märkte und
-ein breites multimediales Angebot einschließlich linearer TV-Angebote macht.