Die dreitägige internationale Konferenz in Bonn steht unter dem Titel "The Heat Is On - Klimawandel und die Medien". Vertreter aus Wissenschaft und Politik, Wirtschaft und Medien über den Beitrag, den Medien leisten können, um Bewusstsein zu schaffen für eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit.
Bettermann sagte, "Journalisten können den Finger in die Wunde legen und mit gut recherchierten Geschichten zeigen, dass jeder Einzelne etwas tun kann". Internet, Blogs und Twitter seien neue Foren zum Austausch von Ideen und Meinungen. Immer mehr Menschen beteiligten sich an diesem Diskurs. Bettermann: "Es wächst eine 'Generation Klima' heran, die neues Denken wagt, die neue Wege geht, die sich engagiert und die globale Verantwortung vor Ort umsetzt." Dies müssten die Medien aufgreifen und verstärken. "Sie können Bewusstsein schaffen für die unkalkulierbaren Folgen eines veränderten Klimas für Mensch und Umwelt. Aber genauso für die riesigen Potenziale, die eine Umstellung auf grüne Technologie und ökologisch verantwortliches Wirtschaften freisetzen kann - an Kreativität und Innovation, an neuen Arbeitsformen und Arbeitsfeldern, an neuer Lebensqualität."
Bettermann sagte, in den Industriestaaten nähmen die Medien und damit die Öffentlichkeit Entwicklungs- und Schwellenländer oft als jene wahr, die sich wirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz verschließen. "Dass diese Länder zu Recht einen Nachholbedarf bei Wirtschaftswachstum und Wohlstand geltend machen - darüber gehen wir hierzulande oft allzu leicht hinweg." Vielerorts vollziehe sich dort beim Umwelt- und Klimaschutz allerdings ein Wandel. Die Menschen erlebten die Bedrohung durch den Klimawandel "schon jetzt viel unmittelbarer als wir in unserer komfortablen Wohlfühlzone Europa". Dies sei der Grund, warum - "nahezu unbemerkt von der hiesigen Medienwelt" - vieles auf den Weg gebracht werde, die eigene Zukunft zu sichern. "Mein Eindruck ist, dass die Regierungen dieser Länder im Begriff sind, uns zu überholen. Weil sie nicht die Risiken einer klimafreundlichen Produktions- und Lebensweise bejammern, sondern die Chancen erkennen, die darin liegen. Gleichwohl müssen das öffentliche Bewusstsein, das Wissen und die Kompetenzen der Menschen in diesen Ländern noch gestärkt werden. Hier sind die Medien gefordert."
An der dritten Auflage des Deutsche Welle Global Media Forum werden rund 1500 Teilnehmer aus 95 Ländern teilnehmen.
Mitveranstalter ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, der Stadt Bonn, DHL, KSB Aktiengesellschaft und Faber-Castell.
Deutsche Welle Global Media Forum 21. - 23. Juni 2010 in Bonn: www.dw-gmf.de
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