Limbourg: "Dass die DW die Zusammenarbeit mit den staatlichen Fernsehsendern in den baltischen Ländern intensivieren kann, ist ein wichtiges Signal zum richtigen Zeitpunkt. Mit unseren Programmlieferungen in russischer Sprache tragen wir dazu bei, dass die Menschen in diesen drei Staaten die Informationen russischer Medien besser einordnen können. Es besteht hier auch der Wunsch nach Schulung von Journalisten durch die DW-Akademie. Dem kommen wir gern nach", so der Intendant.
In den baltischen Ländern sollen TV-Angebote für die russischsprachige Bevölkerung ausgebaut werden. In Lettland beispielsweise sprechen 40 Prozent der Bevölkerung Russisch und beziehen regelmäßig Nachrichten aus russischen Quellen. Die Deutsche In Lettland beispielsweise sprechen 40 Prozent der Bevölkerung Russisch und beziehen regelmäßig Nachrichten aus russischen Quellen. Die Deutsche Welle stellt den baltischen Partnern unter anderem ihr russischsprachiges TV-Nachrichtenmagazin "Geofaktor aktuell" zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die DW Magazine aus Kultur, Umwelt und Gesundheit - jeweils in russischer Adaption. Desweiteren sind Dokumentationen und Features aus dem breiten Angebot von DW Transtel Teil der Vereinbarungen.
Ivars Belte, Intendant des Lettischen Fernsehens (LTV), unterstrich beim Treffen mit Peter Limbourg in Riga die Bedeutung der "Unterstützung durch Partnersender aus anderen europäischen Ländern, die unsere Sichtweisen und Werte teilen". Dafür stehe die Kooperation mit der Deutschen Welle. Belte: "In einer Zeit, in der in einigen Ländern Prozesse gestartet wurden, die wir Informationskrieg nennen, ist es wichtig, dass freier, qualitativ hochwertiger und professioneller Journalismus die entscheidende Rolle zukommt."
In Vilnius traf Limbourg mit führenden Vertretern vom nationalen Rundfunk LRT zusammen, in Tallinn mit der Leitung der öffentlich-rechtlichen Radio- und TV-Station ERR.
Die Intendanten der Partnersender in den drei baltischen Staaten werden ihrerseits vom 22. bis 24. Juni beim Global Media Forum in Bonn Gast der Deutschen Welle sein. Im Rahmen des Besuchs werden sie sich in einem gemeinsamen Pressegespräch unter anderem zu aktuellen Entwicklungen der internationalen Medienentwicklung - insbesondere mit Blick auf Russland - äußern.