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Global Media Forum 2014: Die Masche mit dem Netz - Digitale Teilhabe und reale Überwachung

(lifePR) (Bonn, )
Google-Kritiker Jeff Jarvis und Springer-Chef Mathias Döpfner, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Polit-Satiriker Bassem Youssef aus Ägypten, NSA-Enthüller Glenn Greenwald und Aktivistin Amy Goodmanm - sie und andere prominente Speaker diskutieren auf dem Global Media Forum der Deutschen Welle. Vom 30. Juni bis 2. Juli geht es in Bonn um das Thema "Von Information zu Partizipation - Herausforderungen für die Medien".

Majdan, Rio de Janeiro, Gezi-Park, Tahrir-Platz - Symbole für eine globale Tendenz: zu mehr Teilhabe, gesellschaftlichem Engagement und Interesse an politischen Prozessen und Entscheidungen. Immer häufiger spielen dabei Medien, insbesondere Soziale Netze, eine herausragende Rolle. Das Internet bietet die Infrastruktur, die immer mehr Menschen die Partizipation an gesellschaftlichen Entwicklungen ermöglicht. Es ist unverzichtbarer Teil der globalen Gesellschaft geworden.

DW-Intendant Peter Limbourg: "Information und Interaktion über digitale Medien können den letzten Impuls geben, um latente Stimmungen in Gegenöffentlichkeit und zivilgesellschaftliche Mobilisierung zu verwandeln. Darin liegen die großen Chancen des digitalen Zeitalters. Zugleich ist die Freiheit, die das Internet verspricht, extrem gefährdet. Der Missbrauch - ob Überwachung, Kriminalität oder in anderer Ausprägung - ist die Herausforderung für Wirtschaft und Politik, Medien und Gesellschaft."

Chancen und Missbrauch der digitalen Welt und ihr Hineinwirken in die reale Welt - dieses Spannungsfeld wird die Debatten beim diesjährigen Global Media Forum prägen. Zur siebten Auflage der Medienkonferenz erwartet die DW erneut über 2.000 Teilnehmer aus 100 Ländern im World Conference Center Bonn.

Mediengipfel mit Zündstoff

Polarisieren wird sicherlich der US-amerikanische Journalist, Blogger und Buchautor Jeff Jarvis. Er ist einer der prominenten Teilnehmer am "Mediengipfel", der die Konferenz am 30. Juni eröffnet. Jarvis diskutiert mit Peter Horrocks, Direktor der BBC World Service Group, Mostefa Souag, Direktor von Al Jazeera, sowie DW-Intendant Peter Limbourg. Und mit Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE. Döpfner versus Jarvis - das verspricht Zündstoff: Erst kürzlich hatte der Springer-Chef den Google-Kritiker gescholten, er "dämonisiere" Google.

"Politische Meinungsbildung im digitalen Zeitalter" ist das Thema der Panelrunde am zweiten Konferenztag. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wird im Anschluss an das Panel das Thema der Konferenz aus Sicht der auswärtigen Politik beleuchten.

Am dritten Konferenztag wird das Plenum der Frage nachgehen, wie wir einem weitgehenden Verlust der Privatsphäre entgegenwirken können. Ein "Transatlantic Talk" setzt sich mit dem Zustand des Verhältnisses von Europa und USA im Lichte des NSA-Skandals auseinander.

Zum Thema Cyber-Sicherheit erhalten die Teilnehmer Tipps für die Verschlüsselung ihrer Kommunikation bei "CryptoParties" - ein Service im Rahmenprogramm der Konferenz.

Preisverleihung The Bobs 2014

Am 30. Juni werden auf dem Global Media Forum die Hauptpreisträger des internationalen DW-Wettbewerbs The Bobs - Best of Online Activism geehrt, unter anderen der Fotoblogger Mosa'ab Elshamy aus Ägypten. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, führt mit einer Keynote in die Preisverleihung ein. Mit dabei auch der ägyptische Polit-Satiriker Bassem Youssef, vom Youtube-Aktivisten zum TV-Star mit Millionenpublikum avanciert. Seine erfolgreiche Sendung AlBernameg (Das Programm) ist über das arabische TV-Programm der Deutschen Welle im gesamten arabischen Raum zu sehen.

Mitveranstalter und Partner

Partner der DW in den rund 40 Veranstaltungen des Global Media Forum 2014 sind unter anderem Amnesty International, Deutsche Telekom, Grimme-Institut, Nato, United Nations, Vodafone Institute for Society and Communications und Voices of Africa.

Mitveranstalter ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Stadt Bonn. Kooperationspartner ist The Right Livelihood College Campus Bonn.

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