DW-Intendant Peter Limbourg: "Die Krise erfährt an diesem Wochenende mit dem fragwürdigen Referendum auf der Krim eine Zuspitzung. Zugleich wird in Russland die Medienfreiheit weiter eingeschränkt. Dabei ist gerade jetzt der freie Informationsfluss wichtig, um Feindbildern entgegenzuwirken und eine Eskalation zu verhindern. Deshalb weiten wir unsere Berichterstattung auf Russisch aus. Es geht nicht nur um Aktuelles, sondern auch um die Einordnung insbesondere der Auswirkungen auf das Beziehungsgeflecht zwischen Russland, der Ukraine, Deutschland und der EU - aus deutscher Perspektive."
In der moderierten Sendung werde man sowohl zu den Sonderkorrespondenten der DW, Andrey Brenner auf der Krim und Roman Goncharenko in Kiew, schalten als auch zu Markus Reher im DW-Studio Moskau. Überdies fließe die Expertise der Russisch-Redaktion in Bonn ein, so der DW-Intendant. Man werde auch auf Video-Material von ARD und ZDF zurückgreifen.
Die Zugriffszahlen auf das russische wie auch auf das ukrainische Online-Angebot der DW seien in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Limburg geht davon aus, dass die zusätzliche Informationssendung im Web-TV-Format auf großes Interesse bei den russischen Nutzern auch in der Ost-Ukraine stoßen wird.
Die Sendung wird jeweils ab 18 Uhr MEZ online sein - das entspricht Moskauer Primetime 21 Uhr. Zu sehen ist "Geofaktor aktuell" auf dw.de/russian, im Media Center sowie auf dem russischen Youtube-Kanal der DW. Auch über Facebook und Twitter wird das Web-TV-Format zugänglich sein.