Die Presse- und Informationsfreiheit ist in Somalia stark eingeschränkt. Der dominierende Einfluss der überwiegend staatlich gelenkten Medien könnte aber bald Vergangenheit sein, denn im Ausland entwickelte Internetportale, Blogs und andere Neue Medien drängen mit ihrem breiten Informationsangebot zunehmend auf den somalischen Markt. Ein Großteil wird von in der Diaspora lebenden Somalis produziert, teilweise mit dem Ziel, die Informationsblockade am Horn von Afrika aufzuheben. Was bedeutet das für Somalia? Kann auf diese Weise Einfluss auf die am Konflikt beteiligten Gruppierungen genommen werden? Darüber diskutieren in Bonn der Afrika-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Thomas Scheen, Omar Faruk Osman, Vorsitzender der somalischen Journalistengewerkschaft, zugleich Vorstandsmitglied der International Federation of Journalists (IFJ) und Präsident der Federation of African Journalists (AFJ), sowie Abbas Gassem (London), Gründer des Internetportals insidesomalia.org.
Zu den rund 50 Einzelveranstaltungen des Deutsche Welle Global Media Forum werden rund 900 Teilnehmer aus aller Welt erwartet. Mitveranstalter der internationalen und interdisziplinären Konferenz ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn, von DHL, Economist, Intermedia, KD Deutsche Rheinschifffahrt AG sowie den Unternehmen der dpa-Gruppe news aktuell und picture alliance.