Bei ihrem Treffen in Paris an diesem Montag müssten auch Frankreichs Präsident Sarkozy und Bundeskanzlerin Merkel nochmals deutlich machen, dass sie bereit seien, große Risiken für die Rettung Griechenlands auf sich zu nehmen. Schulz: "Meiner Meinung nach wird es stark darauf ankommen, dass diejenigen, die nur darauf warten, dass der Euro auseinanderbricht, das Signal der Führungskräfte Merkel und Sarkozy bekommen: Ihr kriegt uns nicht auseinanderdividiert."
Das dürfe aber keine Einbahnstraße sein, so Schulz weiter auf DW. In den vergangenen Wochen habe er den Eindruck gehabt, die griechische Politik sei stark mit sich selbst beschäftigt gewesen.
Dass Merkel Sarkozy offen in dessen Kampf für eine Wiederwahl als französischer Präsident im Mai unterstütze, sehe er als Sozialdemokrat gelassen, so Schulz. Schließlich gehörten Sarkozy und Merkel der gleichen politischen Familie in Europa an. "Angela Merkel wird auch so klug sein, sich in absehbarer Zeit in Berlin mit dem möglichen nächsten französischen Präsidenten François Hollande von den Sozialisten zu treffen", sagte Schulz.