Den Rückzug aus der Tour de France finde sie „als Paukenschlag richtig“, sagte die WDR-Intendantin. „Ich hoffe, dass jetzt die Sportverbände für einen sauberen Sport sorgen. Und ich hoffe auch, dass die Sportler untereinander jetzt ein anderes Verhältnis dazu bekommen und nicht die Augen davor zumachen, weil sie sehen: Ich werde mitbestraft, wenn der andere dopt.“
Zur Reaktion in den deutschen Medien auf die Tour-Entscheidung von ARD und ZDF sagte Piel: „Es gibt wenige Felder, in denen es so viel Heuchelei gibt wie im Profisport.“ Zeitungen, die zum Ausstieg aufgefordert hätten, würden heute zwar kommentieren, dass diese Entscheidung richtig sei. Zugleich wiesen diese „selbstverständlich ihre Leser darauf hin, dass sie aber weiter das Ganze bei Eurosport sehen können – ohne ein einziges Wort der Kritik“. Und diese Zeitungen fühlten sich ebenso selbstverständlich „verpflichtet, unsere Leser über dieses große sportliche Ereignis weiter auf dem Laufenden zu halten“, sagte die WDR-Intendantin in der Deutschen Welle.