"Ich würde mich mit Italien sehr anfreunden, das wäre eine Revanche für 2006. Ich glaube, sie sind auch schlagbar."
Bierhoff auf die Frage, wie groß seine Zuversicht sei, dass Deutschland ins Finale einzieht:
"Wir wissen, dass andere Mannschaften auf dem Papier noch stärker sind. Ich sehe die Spanier und Brasilianer vorne. Aber Deutschland hat immer einen hohen Anspruch. Für uns ist aber erst einmal wichtig, attraktiven Fußball zu spielen. Wir wollen als Mannschaft in Afrika gut auftreten, auch dem Gastgeber zeigen, dass wir uns freuen und Deutschland gut vertreten ist. Ich sehe die beiden Mannschaften ein bisschen vor den anderen. Dahinter sind Mannschaften wie die Engländer, die sehr stark unter Nationaltrainer Capello geworden sind und die Argentinier. Dazu zähle ich auch unsere Mannschaft und sicherlich eine afrikanische Auswahl, die mit sehr viel Stolz und Engagement auf ihrem Kontinent spielen wird."
Bierhoff zum eigenen Erscheinungsbild:
"Wenn ich denke, dass etwas gemacht werden muss, dann kommt man irgendwann an einen Punkt, wo man nicht mehr Diplomatie walten lassen kann. Man muss dann Dinge ansprechen, um auch Bewegung hineinzubringen. Dazu gehören manchmal auch ein bisschen extremere Aussagen, um eine Reaktion hervorzurufen. Ich glaube, mir hat man früher als Spieler häufig vorgeworfen: Der hat keine Ecken und Kanten. Ich habe in den letzten sechs Jahren gezeigt, dass das nicht so ist."