Freitag, 16. Oktober 2009, 11 Uhr Funkhaus Bonn, Raum 110
Das Pressegespräch erfolgt auf Deutsch.
Die Regierung in Peking hatte die Uigurin im Juli 2009 für die Unruhen in der Region Xinjiang mitverantwortlich gemacht. Rebiya Kadeer lebt im Exil in den USA. 1999 verurteilte ein Volksgericht Kadeer wegen Weiterverbreitung von Staatsgeheimnissen zu acht Jahren Gefängnis. Im März 2005 wurde sie auf internationalen Druck hin vorzeitig entlassen. 2004 erhielt sie den norwegischen Thorolf-Rafto-Gedenkpreis. Im November 2006 wählte sie der Welt-Uigurenkongress mit Sitz in München zur Präsidentin. Wegen ihres friedlichen Einsatzes für die Uiguren wurde sie wiederholt für den Friedensnobelpreis nominiert.