Der Freiburger Erzbischof nahm die katholische Kirche von seiner Kritik nicht aus: "Wir haben uns als Studenten in den Sechzigerjahren weit mehr für christliche Soziallehre interessiert als die Generation danach. Uns ist tatsächlich etwas verlorengegangen", sagte Zollitsch. Er setze auf die für Sommer 2009 angekündigte neue Sozialenzyklika von Papst Benedikt, die aktuelle Fragen anspreche "und damit die christliche Soziallehre in die Zukunft führt".
Im globalen Maßstab müssten die wohlhabenden Gesellschaften überlegen, "ob wir das Niveau unseres Wohlstandes halten können, das sehr stark davon lebt, dass andere für uns arbeiten". Er sehe aber auch die Chance, "dass Länder wie die USA oder China, wo Kapitalismus pur fast an der Tagesordnung ist, sich im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft weiterentwickeln".
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