Der Rundfunkrat begrüße, dass der neuen Strategie und der damit verbundenen Reform der DW mit breiter parlamentarischer Mehrheit zugestimmt worden sei. Ausdrücklich erkenne er an, "dass Bundesregierung und Bundestag die Absicht der DW teilen, die Verantwortung für den deutschen Auslandssender im Inland auf eine breitere Basis zu stellen". Die Bundesregierung sei aufgerufen, den entsprechenden Diskussionsprozess "jetzt zu beginnen und die Initiative zu ergreifen", sagte Schmidt.
Der Rundfunkrat unterstütze den in der Aufgabenplanung angelegten Reformprozess uneingeschränkt, so Schmidt. Die verschiedenen Übertragungswege müssten künftig "noch stärker an die gesellschaftlichen, marktspezifischen und politischen Situationen" in den einzelnen Zielregionen angepasst werden.
Der Rundfunkrat habe deutlich gemacht, dass sich die Deutsche Welle in ihrer Struktur nicht mehr an Angebotsformen - Hörfunk, Fernsehen, Internet - orientieren solle, sondern an Themenbereichen, zum Beispiel Nachrichten, Aktuelles, Hintergrund, Kultur, Bildung und Beratung.
Das Gremium begrüße, dass die Ausbildungsprogramme der DW für Medienberufe aus Schwellen- und Entwicklungsländern und die Beratungsleistung der DW-AKADEMIE in diesen Ländern auch künftig gefördert würden.
Abschließend sagte Schmidt, für den Rundfunkrat sei "die Förderung der deutschen Sprache eine wichtige Aufgabe". Insofern sei es richtig, dass die DW auch künftig den Deutschkursen einen Schwerpunkt widme.