Es gebe bereits entsprechende "Signale der Sympathie aus Frankreich". Liebich verwies auch auf US-Präsident Obama, "der schon seit längerem Europa eine andere Linie empfiehlt". Man werde noch mehr Signale bekommen. "Alle sind gut beraten, darauf zu reagieren", so Liebich. "Europa kann nicht mehr so weitermachen wie bisher - und das finde ich gut."
Auf Dauer werde "auch Deutschland nur dann funktionieren, wenn wir in der Europäischen Union eine florierende Wirtschaft haben. Der Kurs der Vergangenheit hat in Griechenland das Gegenteil bewirkt", sagte der Linken-Politiker im DW-Interview.
Er sei der Auffassung, dass man "über ernsthafte Finanzhilfen sprechen sollte". Die Bundesrepublik Deutschland sei nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Marshall-Plan "in die Gänge gekommen". Es sei damals richtig gewesen zu investieren. Liebich: "Die Bundesrepublik hat daraus viel gemacht. Ich finde, daraus müssen wir auch heute lernen: Man kann ein Land nicht strangulieren", so Liebich.