Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth von den Grünen schloss sich dieser Auffassung an. Im Interview der DW sagte Roth: "Die EU sollte die nächste Tranche Budgethilfe von 20 Millionen Euro für Uganda stoppen, denn wo Homophobie ins Gesetz geschrieben wird, darf die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit nicht einfach weitergehen." Darüber hinaus solle die Bundesregierung die Zahlung von Entwicklungsgeldern an regierungsnahe Institutionen in Uganda aussetzen und stattdessen gezielt "die moderaten und weltoffenen Kräfte in der ugandischen Zivilgesellschaft fördern", sagte Roth.
Roth zeigte sich besorgt über die Folgen des neuen Gesetzes für Homosexuelle in Uganda. "Die Unterzeichnung dieses menschenverachtenden Gesetzes wird wie ein Freifahrtschein für eine abscheuliche Hexenjagd auf Lesben und Schwule in Uganda wirken."