Mit einem Wachstum von 6,4 Prozent der Übernachtungen aus Europa im ersten Quartal kann Deutschland weiterhin im größten Reisemarkt punkten. In Belgien setzt die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) beispielsweise den Fokus auf Kurzreisen und Winterurlaub - mit Erfolg, wie das März-Wachstum von 42,9 Prozent zeigt (172.700 Übernachtungen). Im ersten Quartal 2008 wurden 15,7 Prozent mehr Ausländerübernachtungen aus Belgien gezählt (459.400 Übernachtungen). Ebenfalls stark zeigt sich das Incoming aus Dänemark mit plus 41,8 Prozent im März (165.100 Übernachtungen) und plus 20,6 Prozent in den ersten drei Monaten (398.800 Übernachtungen). Daneben sind Spanien mit plus 13,5 Prozent und Russland mit 13,4 Prozent sowie Tschechien mit 12,1 Prozent prosperierende Märkte in Europa im ersten Quartal 2008.
Trotz des starken Euros konnte Deutschland aus den USA mit plus 0,7 Prozent sein Niveau halten und leicht verbessern. Während Japan weiterhin als wichtigster asiatischer Markt kaum Wachstum erzielen kann, haben China und Hong Kong mit einem Wachstum von 8,1 Prozent fast das gleiche Niveau der Übernachtungen erreicht und werden 2008 sicher die eine- Million-Grenze überschreiten. Auch Indien kann als Wachstumsmarkt der Zukunft mit einem Plus von 15,4 Prozent im ersten Quartal bereits das Niveau von Quellmärkten wie Kanada oder Finnland 2008 erreichen.
Berlin konnte im ersten Quartal bei den Ausländerübernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent zulegen.Düsseldorf registrierte ein Plus von 21,6 Prozent und Leipzig von 36,2 Prozent. Die drei Städte zählen zu den Magic Cities, die ein wichtiger Magnet im Incoming-Tourismus sind: Jede dritte Übernachtung von ausländischen Gästen in Deutschland wurde in den Magic Cities gezählt. "Die DZT schafft es hervorragend, durch ihre Marketingaktivitäten auf der einen Seite die Attraktivität der deutschen Städte hervorzuheben, auf der anderen Seite aber auch die Vorteile naturnaher Urlaubsangebote und die Attraktivität von Gesundheitsurlaub zu bewerben", lobt Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus. "So werden die Bedürfnisse und Interessen unterschiedlichster Zielgruppen optimal bedient." Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, fügt hinzu: "Vor allem der Freizeittourismus durch die Feiertage im Ausland konnte im ersten Quartal deutlich zulegen, während für den Geschäftstourismus dadurch automatisch weniger Reisetage möglich waren.Insofern sind für das Incoming des Reiselandes Deutschland beide Segmente von hoher Bedeutung."