Insgesamt zählte das Statistische Bundesamt im Februar ein Plus von 8,5 Prozent bei den Inlandsübernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten und auf Campingplätzen (18,3 Millionen Übernachtungen). In den ersten zwei Monaten legten die deutschen Bundesländer um 6,7 Prozent zu (34,81 Millionen Übernachtungen). "Bereits der Januar war mit einem Plus von 5,3 Prozent bei den Inlandsübernachtungen sehr erfolgreich. Dass der Februar dies noch toppen kann, ist überaus positiv. Dem Tourismusgewerbe gelingt es erfreulicherweise sichtbar, auch in eher nachfrageschwachen Monaten sowohl den Erholungstourismus als auch die Geschäftsreisen anzukurbeln", lobt Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus.
Die vorläufigen März-Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich der positive Trend fortsetzt - zum Teil begründet durch den frühen Termin des Osterfestes: Die Inlandsübernachtungen stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um zehn Prozent auf 22 Millionen: Kumuliert für die ersten drei Monate wurden 56,7 Millionen Übernachtungen gezählt (plus acht Prozent).
Im Februar konnte das Saarland mit einem Plus von 13,9 Prozent überdurchschnittlich zulegen (140.000 Übernachtungen). Niedersachsen und Hessen folgen mit jeweils plus 12,8 Prozent und zählten insgesamt 1,7 Millionen beziehungsweise 1,54 Millionen Inlandsübernachtungen. Ein Februar-Wachstum von 12,7 Prozent auf rund 796.000 Übernachtungen verbuchte Rheinland-Pfalz. Baden-Württemberg schließt den Februar mit einer Steigerung von 11,9 Prozent auf 2,2 Millionen. Damit ist es nach Bayern und Nordrhein-Westfalen auf Platz drei der beliebtesten Bundesländer deutscher Reisender im zweiten Monat des Jahres 2008. Auch Schleswig-Holstein konnte sich mit plus 10,4 Prozent (727.900 Übernachtungen) über einen erfolgreichen Februar freuen.
Spitzenreiter in der Wachstumsstatistik ist Bremen, das im Februar 15,1 Prozent und in den ersten beiden Monaten zusammen 12,7 Prozent mehr Inlandsübernachtungen generierte (insgesamt 93.600 beziehungsweise 174.900 Übernachtungen). Auf Europas größter Bus-Touristik-Messe, dem RDA-Workshop in Köln, wurde das kleinste deutsche Bundesland im vergangenen Jahr zur "Destination des Jahres 2008" gekürt.
"Der Februar ist traditionell durch ein wichtiges Event geprägt: den Karneval. Hochburgen wie Köln, Düsseldorf oder Mainz profitieren davon auch in touristischer Sicht", so Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), zu den Statistiken. "Insgesamt füllen drei Millionen Events den Veranstaltungskalender deutscher Städte und Regionen und ziehen zahlreiche Besucher an. Aus diesem Grund haben wir bei der Inlands-Marketingkampagne 'Kurz nah weg' auch ein eigenes Segment für Kultur und Events geschaffen - um die Nachfrage zusätzlich zu stimulieren", ergänzt Hedorfer.