Fünfprozentiger Zuwachs in den ersten fünf Monaten
Das Statistische Bundesamt registrierte nach vorläufigen Angaben in den ersten fünf Monaten 2008 ein Übernachtungsplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt zählte es von Januar bis Mai 110,5 Millionen Inlandsübernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten und auf Campingplätzen.
Vorläufige Mai- Ergebnisse:plus zwölf Prozent
Früher Ostertermin bringt April in leichtes Minus
Das schöne Wetter sowie die günstige Lage der Feiertage brachten im Mai - nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes - einen rasanten Aufschwung von plus zwölf Prozent (32,1 Millionen Übernachtungen) und machten den April-Rückgang mehr als wett. Hier wurde aufgrund der frühen Osterfeiertage und der damit verbundenen Osterurlaube nach einem positiven Märzergebnis ein Rückgang von 6,7 Prozent registriert. "Die Tourismuswirtschaft mit ihren 2,8 Millionen Arbeitsplätzen liegt in Deutschland auf gutem Wachstumskurs.Saisonale Schwankungen werden abgefangen durch die solide Mischung von Urlaubs- und Geschäftsreisetourismus - ein Gleichgewicht, das es zu halten und in den einzelnen Segmenten weiter auszubauen gilt", so Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus.
Deutscher Reisemonitor zeigt erste Trends 2008 auf
Optimistisch stimmen dabei die ersten Ergebnisse des Deutschen Reisemonitors von IPK International (Januar bis März 2008), denen zufolge ein deutliches Plus bei Geschäftsreisen festzustellen ist. Ebenfalls zieht die sen weiter an, und - besonders erfreulich - die Deutschen unternehmen wieder verstärkt längere Urlaube im eigenen Land.
Hessen mit starken ersten vier Monaten
Stark präsentiert sich Hessen in den ersten vier Monaten 2008:Das traditionell wichtige Geschäftsreiseziel schließt das erste Jahresdrittel mit einem Übernachtungsplus von 6,3 Prozent und den April mit 9,7 Prozent ab (6,41 Millionen bzw. 1,84 Millionen Übernachtungen).
NRW auf Wachstumskurs
Deutscher Reisemonitor:Nachfrage nach Winterurlaub hat sich erholt
Bayern mit leichtem Plus
Nordrhein-Westfalen setzt auf hohem Niveau den Wachstumskurs fort und erreicht im April ein Übernachtungsplus von 10,5 Prozent (2,82 Millionen Übernachtungen). Von Januar bis April gerechnet legte das Land um 5,2 Prozent zu (10,06 Millionen Übernachtungen). Positiv auf die Bilanz dürften sich die kühlen Temperaturen ausgewirkt haben: Zahlreiche Wintersportler aus den Ballungsräumen aus Rhein und Ruhr wissen die Skigebiete "vor der Haustür" zu schätzen. Laut Deutschem Reisemonitor hat sich die Nachfrage nach Winterurlaub im Vergleich zum milden Winter 2007 deutlich erholt. Auch Bayern registrierte einen Aufwärtstrend mit plus 1,4 Prozent im ersten Jahresdrittel(17,1 Millionen Übernachtungen).
Gesundheitsorientierter Tourismus ist gefragt
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), identifiziert einen weiteren Trend:
"Gesundheitsorientierter Urlaub ist nach wir vor ein Wachstumssegment und liegt im Vorjahresvergleich stark im Plus. Um dieses Marktpotenzial zu nutzen, müssen Regionen und Länder ein qualitativ sehr hochwertiges Angebot stellen", betont sie. So wird Nordrhein-Westfalen beispielsweise künftig Einrichtungen in Heilbädern und Kurorten nach den Kriterien der baden-württembergischen Medical Wellness Stars und den Wellness Stars für Hotels und Thermen klassifizieren. Das Bäderland Baden- Württemberg legte in den ersten vier Monaten mit 4,1 Prozent überdurchschnittlich zu (9,54 Millionen Übernachtungen), ebenso wie das Wellness-Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern(plus 3,5 Prozent auf 4,62 Millionen Übernachtungen).