Das zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie "Wissenschaft weltoffen", die der DAAD in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH alljährlich veröffentlicht. Sie liefert umfangreiche Daten über die Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland. Insbesondere gibt sie Auskunft über ausländische Studierende, Studienanfänger und Absolventen, über die Mobilität der deutschen Studierenden, über das internationales Lehrpersonal an deutschen Hochschulen und den durch deutsche Organisationen geförderten internationalen Wissenschaftleraustausch.
Zu den wesentlichen Befunden gehört, dass die Zahl der Bildungsausländer an den Universitäten zwar leicht rückläufig ist, an den Fachhochschulen aber weiter ansteigt. Die Zahl der ausländischen Studienanfänger ist weiter zurückgegangen. Dagegen wächst die Bedeutung des weiterführenden Studiums. Für Promotions- und andere weiterführende Studiengänge sind 27% aller Bildungsausländer an Universitäten und 13% an Fachhochschulen eingeschrieben. Eine deutliche Steigerung verzeichnen auch die neu eingeführten Bachelor-Studiengänge. Im Erststudium streben an den Fachhochschulen derzeit 29% und an den Universitäten 14% der Bildungsausländer diesen Studienabschluss an. Seit einigen Jahren belegt Deutschland im internationalen Vergleich den dritten Platz bei der Zahl der ausländischen Studierenden nach den USA und Großbritannien.
Bei der Fächerwahl haben die Wirtschaftswissenschaften für ausländische Studierende nach wie vor Priorität. An Universitäten folgen Germanistik und Informatik, an Fachhochschulen Maschinenbau und Elektrotechnik. Bei den Herkunftsländern steht mit weitem Abstand China mit 25.651 Studierenden an der Spitze. Es folgen Bulgarien, Polen und Russland mit jeweils zwischen 10.000 und 12.000 Studierenden.
Im Gegensatz zu den ausländischen Studierenden, die besonders häufig aus osteuropäischen und asiatischen Ländern stammen, kommen die ausländischen Lehrenden an den deutschen Hochschulen vor allem aus Westeuropa.