Die Haselsträucher blühen und schütten die ersten Pollen aus. Vor allem bei sonnigerem, trockenen Wetter und Wind ist mit verstärkten allergischen Beschwerden zu rechnen.
Viele von Pollenallergien betroffene Kinder und Erwachsene gehen zu dieser Jahreszeit oftmals eher von einer Erkältung als von einem frühen Heuschnupfen aus. Doch Vorsicht: Aus einem nicht frühzeitig behandelten Heuschnupfen kann sich ein ganzjähriges chronisches Asthma entwickeln.
Für den Umgang mit dem Heuschnupfen gibt es sinnvolle Tipps, von der Nasendusche über Akupunktur bis hin zu Lüftungszeiten, die Pollenallergikern Hilfen bieten.
Eine Übersicht bietet der Ratgeber „Pollen- und Kreuzallergien“ des Deutschen Allergie und Asthmabundes. Dieser kann kostenfrei bestellt werden unter info@daab.de oder telefonisch unter 0 21 66 / 64 788 - 20.
Pollenflugvorhersagen oft zu vage
Die in vielen Pollenkalendern noch vorherrschende Annahme, der erste Pollenflug würde im Februar starten, hat sich in den letzten Jahren als überholt gezeigt. Bereits im Dezember fliegen die Pollen der Purpurerle, eines klimaresistenten Baumes, der zunehmend in Innenstädten gepflanzt wird. Im Januar folgen dann die Pollen der Haselsträucher.
Pollenflug nahezu ganzjährig
Pollenallergiker, die jetzt auf die Haselpollen reagieren, werden in Kürze meist auch auf Erlen- und Weidenpollen sowie auf die vermutlich ab Ende April fliegenden Birkenpollen reagieren. Im Frühsommer schließen sich dann die Gräser- und zum Spätsommer die Kräuterpollen an. Einzelne Arten können bis in den November hinein Pollen freisetzen.
Pollentrend
Eine Übersicht zur aktuellen Heuschnupfen-Beschwerdelage bietet die DAAB-Seite www.pollentrend.de, auf der von Pollenallergien Betroffene ihre Beschwerden eintragen. Da die Pollenwarndienste nicht mehr flächendeckend arbeiten, stellt der Pollentrend des DAAB für Ratsuchende eine wichtige Ergänzung dar.
Deutscher Allergie- und Asthmabund. www.daab.de